Hattingen. Der Feierabendmarkt in Hattingen hat seine Feuertaufe bestanden. Was die Premierengäste beim neuen Angebot im Krämersdorf so begeistert.
Tolle Idee, gemütliche Atmosphäre, prima Stimmung – lobende Worte, wen man auch fragt. Der erste Feierabendmarkt in Hattingen hat seine Feuertaufe am Donnerstagabend mit Bravour bestanden.
Die Besucherinnen und Besucher sind begeistert. Und natürlich hat auch das Kaiserwetter dabei geholfen, das Krämersdorf als lebens- und liebenswert in den Blick zu rücken.
In der eigenen Stadt neue Akzente finden
„Es ist richtig schön und gemütlich hier“, schwärmen Sarah und Lena Lämmerzahl. Die Schwestern aus Welper und Holthausen freuen sich, dass sie das Krämersdorf auf diese Weise neu entdecken können.
„Es ist doch super, wenn man in der eigenen Stadt neue Akzente findet. Und das Krämersdorf stand bislang ja wirklich sehr im Abseits“, sagt Sarah Lämmerzahl. Bei Burger, Pommes und Weißwein genießen die Hattingerinnen den Start in den Feierabend.
Beim gastronomischen Angebot kommt Süßes dazu
Am 19. März 2020 sollte Premiere sein, der erste Feierabendmarkt in Hattingen seine Tore öffnen. Die Corona-Pandemie hat das verhindert. Umso glücklicher sind die Veranstalter der neuen Reihe, dass der Start jetzt so gut gelaufen ist. Dass die Auswahl der gastronomischen Anbieter so viel Zuspruch findet, freut Maik Böcker ganz besonders.„Es ist wirklich für jeden etwas dabei. Und der Anspruch ,klein, aber fein’ lässt sich ja auch in der Gastronomie sehr gut umsetzen.“ Drei weitere Händler kommen am nächsten Donnerstag noch dazu, unter anderem die Confiserie Harmonie. „Das Betreiber-Paar war in dieser Woche noch im Verlobungsurlaub“, weiß Maik Böcker zu berichten.
„Hier waren wir noch nie“, wundert sich Martin Drescher aus Witten. „Wir sind oft zum Bummeln in Hattingen. Aber diese wunderschöne Ecke haben wir bisher noch nicht entdeckt. Toll, dass der Feierabendmarkt die Menschen jetzt auch hierher bringt.“
Das sieht auch Margret Melsa so. Die ehemalige Stellvertretende Bürgermeisterin will am nächsten Morgen in den Kurzurlaub starten, sich die Premiere im Krämersdorf aber nicht entgehen lassen. „Eine tolle Sache. Das ist wirklich eine Bereicherung für die Stadt“, meint Melsa.
Zwischen Antipasti und Naturlakritz
Schnell füllt sich der von den Arkaden geprägte Platz, als es um 17 Uhr losgeht. Die Besucherinnen und Besucher erkunden das kulinarische Angebot zwischen Antipasti und Naturlakritz, Wein und Whiskey, Tapas und Bio-Salat. Auf Palettenbänken, an Biertischen oder in Strandliegen suchen und finden die Gäste Erholung oder Unterhaltung. Der Feierabendmarkt ist Flaniermeile und Gesprächsbühne gleichermaßen – Genussfaktor inbegriffen.
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Nur lobende Worte hat auch Maik Böcker gehört, einer der Motoren des Marktes. „Klein, aber fein, und das in einer tollen Umgebung – das habe ich am Donnerstag immer wieder gehört“, sagt der Hattinger Einzelhändler, der am Untermarkt ein Geschäft betreibt.
Die Premiere sieht er als Generalprobe für die neue Veranstaltungsreihe, die Feierabendsgäste ab sofort jeden Donnerstag von 17 bis 19 Uhr ins Krämersdorf locken soll. „Im Großen und Ganzen stimmt die Richtung“, zieht Böcker eine erste Bilanz.
Zutritt nur für Geimpfte, Genesene und Getestete
Optimieren werden man dennoch einiges. Diesen Sonnenschirm nach links, jene Sitzgruppe nach rechts – das seien Kleinigkeiten. Die endgültige Klärung der Frage, wo das Mobiliar bis zur nächsten Woche lagert, schon gewichtiger. „Wir kriegen das aber alles hin“, so Maik Böcker.
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Dass für den ersten Feierabendmarkt schärfere Corona-Regeln als nötig galten, sehen die Veranstalter auch im Rückblick als richtig an. Zutritt gab es nur für Geimpfte, Genesene und Getestete. Eine Nachverfolgen war sicherzustellen. „Das hat aber wohl niemanden gestört. Jedenfalls sind mir keine Beschwerden bekannt“, sagt Christine Freynik, Erste Beigeordnete der Stadt.