Hattingen. Potteery ist Held des Handels. Digitalisierung punktet bei Wettbewerb und Kunden. Wunsch nach mehr Vernetzung der Einzelhändler in Hattingen.

2,1 Millionen Clicks in einem Jahr verzeichnet das Erklär-Video der Potteery in Hattingen zur Keramik-Blubbertechnik auf Pinterest: Digital hat sich das Geschäft neu aufgestellt, ergattert damit einen der zehn Hauptpreise des Wettbewerbs „Helden des Handels NRW“, ausgeschrieben vom Handelsverband NRW und NRW-Ministerium für Wirtschaft, Digitalisierung.

„Wir haben uns mit einem Kurzvideo beworben“, sagt Andrea Rudolph, die mit Brigitte Heise die Potteery führt. Im ersten Lockdown bieten die Frauen Lieferservice und Co. an. Schnell zeichnet sich ab: Zum Erhalt der Kundennähe braucht’s neue Wege. Digitale. Vor hatten beide das schon länger. Corona wirkt als Beschleuniger.

Auszeichnung „Helden des Handels“ für Digitalisierung der Potteery in Hattingen

12.000 Euro aus einem Förderprogramm für Digitalisierung stecken sie in mobile digitale Endgeräte fürs neunköpfige Team. Der Online-Shop dümpelte vor Corona vor sich hin. Jetzt aber gibt’s gleich zwei – einen für den Keramik-, einen für Tee und Geschenke. Ein voller Erfolg. Gut nehmen Kunden den Live-Chat an. „Häufige Fragen sind die nach säurearmem Früchtetee, nach Click and Collect und Lieferservice, nach der benötigten Farbmenge für eine Keramikarbeiten oder Keramiktechniken.“ Die Potteery ist auf Instagram, Facebook, Google, Pinterest, ganz neu auf TikTok. „Da zeigen wir Techniken oder das Rezept fürs derzeitige Trendgetränk.“ Ein Eistee namens Pink-Drink.

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Samstags bietet die Potteery, die an der Ecke Bahnhofstraße/Kleine Weilstraße derzeit mitten in der Baustelle liegt, einen Live-Stream auf Instagram: „Es geht um Tees und Neuigkeiten.“ Die sozialen Medien punkten laut Rudolph wegen der Kontakte, der Ideen. „Netzwerken ist so wichtig. Wir sind bei einer Facebook-Expertengruppe und in Einzelhändler-Foren.“