Hattingen. Die Sanierung des Altstadt-Parkhauses in Hattingen zieht sich länger hin als gedacht. Besser sieht es zurzeit auf der Kleinen Weilstraße aus.

Die Sanierung des Altstadt-Parkhauses dauert länger als geplant: Frühestens Mitte Juli sind die 306 Stellplätze wieder nutzbar, teilt die Stadt auf WAZ-Anfrage mit. Dauerparker sollen für ihre Ausweich-Angebote aber vorerst nicht zusätzlich zur Kasse gebeten werden.

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Frost und Regen haben die Sanierungsarbeiten behindert

„Durch den starken Frost konnte im Frühjahr teilweise nicht gearbeitet werden“, erklärt Stadtsprecherin Susanne Wegemann. Zudem habe es im Mai so viel geregnet, dass die Oberflächenversiegelung noch nicht durchgeführt werden konnte. Die gute Nachricht: Weil die Sanierung sowieso etwas länger dauert als geplant, wurden jetzt auch noch die Treppenhäuser miteinbezogen. „Durch ein Farbsystem soll auch die Orientierung für Besucher erleichtert werden“, sagt Wegemann.

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Das Altstadt-Parkhaus ist seit Beginn des Jahres gesperrt. Es sollte Ende Juni fertig saniert sein und im Juli wieder für Dauerparker und Tagesgäste geöffnet werden. Dies verschiebt sich jetzt zumindest bis zum 17. Juli, so die Stadtverwaltung.

Dauerparker werden vorerst nicht zur Kasse gebeten

Für die Dauerparker bleiben die Angebote für drei Ausweichparkplätze bestehen – und es soll auch keine zusätzliche Gebühr erhoben werden. „Der Aufwand wäre für diesen Zeitraum zu groß“, erklärt die Beigeordnete Christine Freynik. „Sollte es aber noch länger dauern, müssen wir noch einmal schauen. Im Zweifel kommen wir auf die Betroffenen zu.“

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Im sanierten Altstadt-Parkhaus wird es künftig auch 14 kostenlose Stellplätze für Fahrräder geben, direkt neben der Einfahrt.

1,8 Millionen Euro investiert die Stadt Hattingen in ihr Parkhaus. Dennoch sollen die Tarife für die Nutzung wohl erst einmal gleich bleiben – 70 Cent für jede halbe Stunde oder sieben Euro für ein Tagesticket.

Plangemäß läuft es zurzeit an der Kleinen Weilstraße

Plangemäß läuft unterdessen die zweite große Baumaßnahme der Stadt Hattingen in der Innenstadt: Die Arbeiten an und in der Kleinen Weilstraße schreiten voran, die Kanalbauarbeiten sollen in dieser Woche abgeschlossen werden. „Anschließend werden die Kanal-Hausanschlüsse erneuert und nach einem entsprechenden Vorlauf dieser Arbeiten wird zeitgleich mit der Verlegung des Pflasters begonnen“, berichtet Susanne Wegemann. Die Schottertragschichten für die Straße seien bereits eingebaut.

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Seit Anfang des Jahres 2016 gibt es den Beschluss, die Straße auf Vordermann zu bringen – doch erst seit Mitte Februar 2021 rollen die Bagger. Rohre und der Belag werden erneuert, zudem sollen Aufenthaltsmöglichkeiten geschaffen werden.

Einschränkungen gibt es für Autofahrer und Fußgänger

Einschränkungen gibt es seitdem für Autofahrer und Fußgänger: Die zweispurige Fahrbahn der August-Bebel-Straße verläuft nach der Einmündung zum Carré-Parkhaus für etwa 50 Meter einspurig, der Fußgänger-Übergang zur Bahnhofstraße ist gesperrt.

Über das Altstadt-Parkhaus

Die erste Idee für ein Altstadt-Parkhaus in Hattingen gibt es Mitte der 1980er-Jahre. Sie wird umgesetzt und das Parkhaus schließlich am 27. November 1987 eröffnet.

Positiv entwickeln sich die Kosten: Durch eine ebenerdige Zufahrt fallen sie von ursprünglich vorgesehenen 5,5 Millionen Mark auf 4,2 Millionen DM.

Und die musste die Stadt nicht einmal alleine stemmen, da 1986 die Sparkasse einsteigt und eine Million beisteuert. Dafür erhält sie 75 gesonderte Stellplätze und einen Zugang zu ihrer Hauptstelle in der Roonstraße.

Einzelhändler beklagten im März gegenüber der WAZ sinkende Kundenzahlen wegen der Baustelle. Stadt und Stadtmarketing reagierten auf die Kritik aus dem Handel und stellten Hinweisschilder auf. Die Bauarbeiten auf der Kleinen Weilstraße dauern voraussichtlich bis Oktober dieses Jahres.

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