Hattingen. Die Stadt Hattingen wollte für den gesperrten Wanderweg an der Kost in Welper eine Lösung finden. Warum es jetzt immer noch keine gibt.

Der Wanderweg an der Kost in Welper liegt brach: Nachdem die Stadt Hattingen im Sommer 2020 versprochen hat, eine Lösung zu finden, gibt es diese immer noch nicht. „Wir wollen den Wanderweg immer noch neu bauen“, betont Astrid Paschen vom Fachbereich Bauordnung und Baurecht, Abteilung Baurecht. Auf ihrem Schreibtisch liegt der Vorgang – und das jetzt schon seit August.

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Stadt Hattingen sucht Einigung mit Eigentümern

Damals war die Stadt eingeschritten, nachdem es unter Spaziergängern und Wanderern in Hattingen einen Aufschrei gegeben hatte: Ein Stück des Rundwanderwegs zwischen der Gaststätte „An der Kost“ und der DLRG war zu Jahresbeginn 2020 gesperrt worden. Denn der Weg liegt auf privatem Grund und zu oft hatten die Eigentümer ihr Land von hinterlassenem Unrat befreien müssen. Sie wollten die Verbindung nicht mehr.

Allerdings war der Weg sogar auf Stadtkarten als Wanderweg eingezeichnet, daher war die Stadt in Verhandlungen mit den Eigentümern getreten – darüber, eventuell einen neuen Wanderweg entlang der Ruhr zu bauen. Die Gespräche, so hieß es im August, liefen.

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Wanderweg-Neubau: Bisher nur „grobe Ideen“

Und gut zehn Monate später hat sich daran nicht viel geändert: „Gespräche wurden geführt, Verträge hin und her geschickt“, sagt Astrid Paschen. Doch eine Einigung gebe es bislang nicht. „Wir hoffen aber, dass es dieses Jahr alles eingestielt werden kann.“ Dieses „Alles“ wäre eine Vereinbarung mit den Eigentümern sowie detailliertere Planungen. Denn bislang seien alles noch „grobe Ideen“ – bis also tatsächlich Baumaschinen rollen, wird es noch länger dauern.

Warum der Fall „Wanderweg“ so lange dauert, kann Paschen allerdings erklären: „Es liegt hier noch, weil andere Sachen wichtiger sind.“ Denn über ihren Schreibtisch gingen – neben dieser Sache – sämtliche Fördermittelanträge der Stadt, die sie alleine mit einer Kollegin bearbeite, für die es aber einzuhaltende Fristen gebe. Dazu kommt die Corona-Pandemie, die zum Beispiel wegen Homeoffice-Regelungen Absprachen zeitintensiver mache.