Hattingen. Sommerwetter und Corona-Lockerungen: Das zieht die Camping-Urlauber an. Die Campingplätze in Hattingen haben mehr Anfragen als Kapazitäten.

Die im Zuge der Lockerungen aufkeimende Reiselust bekommen die Campingplätze in Hattingen aktuell zu spüren. „Wir haben super viele Anfragen gehabt“, beschreibt Pete Buchholz vom Campingplatz An der Kost. Zum Pfingstwochenende habe der Platz geöffnet und sei sogleich ausgebucht gewesen – und für das kommende Wochenende schon wieder: „Wir merken, dass die Leute wieder richtig Bock haben“, sagt Buchholz.

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Campingplätze reagieren mit Sicherheitskonzepten

„Wir wurden mit Anfragen zunächst mal überrannt“, beschreibt auch Jutta Stolle vom Campingplatz Ruhrbrücke, die seit Mitte Mai wieder Gäste empfängt. Aktuell verzichtet sie allerdings darauf, ihren Platz komplett zu belegen, zudem gibt es geringere Sanitärkapazitäten. „Wir wollen diesen ganz schnellen Tourismus nicht“, so Stolle weiter – daher gelte eine Mindestverweildauer von zwei Tagen. Hinzu kommt: „Keine Zelte, keine Gruppen und nur Fahrzeuge mit eigener Sanitärversorgung.“ All das soll Kontakte und somit auch das Risiko reduzieren.

Auch der Campingplatz An der Kost möchte seinen Gästen einen möglichst sicheren Aufenthalt bieten. Es gibt ein Hygienekonzept, das etwa Masken auf den Wegen vorsieht, das Sanitärhaus kann nur eingeschränkt genutzt werden und die Campingwagen würden möglichst günstig positioniert werden, führt Pete Buchholz aus. Zudem müssen die Gäste einen negativen Schnelltest vorlegen – mittlerweile nur noch bei Anreise. Zuletzt sei das alle 48 Stunden nötig gewesen, erklärt er, dennoch habe den Eindruck, „dass es sich für die meisten, gar nicht nach so viel Einschränkungen anfühlt.“

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Optimistischer Blick in die Saison

In die Saison blicken beide Standorte optimistisch: „Ich denke, dass die Nachfrage stabil bleibt und die Zahlen vielleicht noch runter gehen“, mutmaßt Jutta Stolle. „Aber unsere Verantwortung bleibt, daher sehe ich keine Veränderung in meiner Arbeit hier.“

Der Campingplatz An der Kost verzeichnet schon jetzt jede Menge Buchungen für die Sommermonate. Darauf will die Betreiber-Familie mit einer Platzerweiterung reagieren.