Hattingen. Der Nabu in Hattingen hat Wege gefunden, trotz der Corona-Pandemie seine Arbeit für den Naturschutz fortzusetzen. So ist es ihm gelungen.

Trotz der coronabedingten Einschränkungen des öffentlichen Lebens hat der Naturschutzbund (Nabu) in Hattingen seine praktische Naturschutzarbeit fortgesetzt - natürlich unter Pandemiebedingungen.

„Da unsere praktische Arbeit ausschließlich an der frischen Luft stattfindet, konnten wir unter bestimmten Bedingungen weiterarbeiten“, sagt Thomas Griesohn-Pflieger vom Nabu in Hattingen. So werde darauf geachtet, dass nur Angehörige eines Haushaltes eng zusammenarbeiten, zum Beispiel beim Baumschnitt. Andere Arbeiten werden einzeln und auf Distanz erledigt.

Die Zusammenarbeit in der Gruppe fehlt

„Natürlich vermissen wir das Gruppenerlebnis, das Zusammenstehen und Erzählen und Lustigsein. Aber es ist in diesen Zeiten schon ein kleiner Trost, die Freunde und Freundinnen zumindest auf Distanz erleben zu können“, so Nabu-Mitarbeiter Jürgen Knier.

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So erledigten die Nabu-Mitarbeitenden Arbeiten wie Heurechen, Heckenpflege, das Anlegen von Blühstreifen und im Sommer auch das partielle Gießen von Neupflanzungen alleine. „Absprachen finden digital statt, sodass jeder und jede sich darüber Hilfe für wichtige Arbeiten organisieren kann, ohne dass Gruppentermine gemacht werden müssen“, ergänzt Irina Leschber, die zusammen mit zwei Naturschutz-Freundinnen jetzt im Frühjahr ein neues Staudenbeet begründen wird.

Anpflanzungen finden trotz Corona statt

Auch die Pflanzung der Klimahecke im Henrichspark anlässlich des 100. Geburtstags des Heimatvereins Hattingen hat laut Nabu gut geklappt. Der Abstand sei gewahrt worden und so konnten einhundert Meter bunte Hecke mit Beratung und praktischer Hilfe durch den NABU bequem an einem Vormittag gepflanzt werden. Erste Blüten werden schon in diesem Frühjahr erwartet.

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Auf der Rathauswiese stecken sie schon in Knospen. Die insektenfreundliche Fläche neben den Bürgergärten wurde im Herbst gemäht und abgeräumt, ein brachgefallenes Beet wurde hergerichtet und wird im Frühjahr als Staudengarten gestaltet.

Nabu bietet Online-Vorträge an

Was die Naturschützenden sehr vermissen, sind die gemeinsamen Treffen im Bürgerzentrum Holschentor. „Unsere Vorträge und Diskussionsabende, die wir einmal im Monat dort angeboten haben, wurden immer besser besucht. Die Kontakte und Gespräche zwischen den Aktiven und neuen Interessenten sind wichtig für unsere Arbeit – wir freuen uns darauf, sie vielleicht schon im Herbst wieder aufnehmen zu können“, so Isolde Füllbeck, Sprecherin der Ortsgruppe Hattingen.

Ein digitaler Ersatz sind Online-Vorträge per zoom, die der Nabu-Kreisverband anbietet. Die Termine sind unter www.nabu-ennepe-ruhr.de/termine-1/ zu finden.

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