Hattingen. Wie lange bieten Lebensmittelhändler Obst und das Gemüse an? Und was passiert mit beschädigter Ware? Ein Edeka-Marktleiter aus Hattingen erzählt.

Frisches Obst und Gemüse bekommen in den Supermärkten meist einen prominenten Platz, häufig ist die Obstauslage das erste, was Kunden beim Eintritt ins Geschäfts sehen. Ein vielfältiges, hochwertiges und gut aussehendes Sortiment ist da besonders wichtig. Wie oft das Obst und das Gemüse kontrolliert wird, wie lange es angeboten wird und was mit beschädigter Ware passiert, erklärt Maik Winter, Marktleiter von Edeka Winter in Hattingen-Holthausen.

Beschädigtes Obst oder Gemüse wird sofort aussortiert

„Morgens um sechs Uhr wird das frische Obst und Gemüse geliefert, anschließend wird die Ware eingeräumt, beschädigtes Obst oder Gemüse wird dabei schon aussortiert“, sagt Maik Winter. Nachmittags werde dann noch einmal kontrolliert, ob die einzelnen Obst- und Gemüsesorten noch verkaufsfähig seien, so Maik Winter, dessen Vater Dirk Inhaber des Geschäfts ist.

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Etwa bei Äpfeln komme es häufiger vor, dass sich Druckstellen bemerkbar machen, wenn sie ungünstig aufeinander liegen, sagt er. Diese werden dann ebenso wie etwa Bananen mit dunklen Stellen aussortiert. „Wir schmeißen die nicht mehr verkaufsfähige Ware aber nicht einfach weg, sondern geben sie an Food-Sharing-Unternehmen weiter, mit denen wir kooperieren. Das Obst sieht vielleicht nicht mehr so gut aus, ist aber natürlich noch absolut genießbar“, erklärt Maik Winter.

Zitrusfrüchte sind bei Wärme eher anfällig

Manche Obst- und Gemüsesorten werden mehrere Tage hintereinander angeboten, andere wiederum liegen nur einen Tag in der Auslage, bis sie ersetzt werden. Zitrusfrüchte seien bei Wärme eher anfällig, die werden nach einem Tag ausgetauscht, genau so wie aufgeschnittene, in Folie verpackte Wassermelonen, sagt Winter. Deutlich länger halten sich hingegen Honigmelonen oder Granatäpfel, diese werden erst nach einigen Tagen ausgetauscht. Aus den Regalen werde das Obst und das Gemüse aber täglich geräumt, da es in der Nacht gekühlt werde, so Maik Winter. Für Blumenkohl, Wirsing und Weintrauben bestehe sogar eine Kühlpflicht.

Edeka Winter setzt auf regionale Produkte

„Wir setzen auf regionale Produkte, die sind auf von unseren Kunden auch gewünscht. Wenn es geht, dann versuchen wir ebenso auf Plastikverpackungen zu verzichten und loses Gemüse und Obst anzubieten“, sagt Maik Winter.

Plastiktüten gibt es bei Edeka Winter, der im Jahr 2019 die Obst- und Gemüse-Abteilung deutlich vergrößert hat, übrigens nicht mehr. Diese wurden inzwischen durch Papiertüten ersetzt.

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