Hattingen. Die evangelische Pfarrerin Sabine Federmann aus Hattingen ist nun Vorständin der Stiftung Volmarstein. Welche Aufgaben die 53-Jährige jetzt hat.

„Ich schaue immer, wo Menschen Hilfe brauchen und wie ich das, was ich gut kann, am besten einsetzen kann“, sagt Sabine Federmann. Seit Februar ist die 53-Jährige neue Theologische Vorständin der Evangelischen Stiftung Volmarstein. Die diakonischen Stätten wie Krankenhäuser, Senioreneinrichtungen und Behinderteneinrichtungen verteilen sich über den Ennepe-Ruhr-Kreis bis nach Hagen.

+++ Sie wollen keine Nachrichten aus Hattingen verpassen? Dann können Sie hier unseren Newsletter abonnieren. Jeden Abend schicken wir Ihnen die Nachrichten aus der Stadt per Mail zu. +++

Gemeinsam mit Markus Bachmann, Kaufmännischer Vorstand, leitet sie nun das diakonische Unternehmen. Als Doppelspitze tragen beide die Verantwortung für mehr als 3800 Mitarbeiter und für die zahlreichen anvertrauten Menschen. Einer von Federmanns Schwerpunkten liegt auf der Personalentwicklung. „Personal zu gewinnen ist im Augenblick ein großes Thema, denn gerade im sozialen Bereich und in der Pflege ist das Personal knapp.“

„Eine diakonische Stiftung braucht einen christlichen Geist“

Ihr Ziel ist es, gute Mitarbeiter zu gewinnen, zu behalten und weiter zu qualifizieren. „Dafür müssen wir eine gute Ausbildung und Arbeitsbedingungen schaffen, damit die Mitarbeitenden langfristig bleiben möchten.“

+++ Aktuelle Nachrichten über die Corona-Lage in Hattingen lesen Sie in unserem Newsblog +++

Ein weiterer wichtiger Pfeiler ihrer Arbeit ist die Unternehmenskultur. „Weil wir eine diakonische Stiftung sind, braucht es einen christlichen Geist“, sagt Federmann. So sollten sich die Mitarbeiter mit den Werten der Stiftung identifizieren können.

Zuvor war sie zehn Jahre lang in einer Bildungseinrichtung in Villigst

Vor ihrem Wechsel zur Vorständin leitete sie zehn Jahre lang die Evangelische Akademie Villigst – eine Bildungseinrichtung der Evangelischen Kirche von Westfalen.

„Nach über zehn Jahren dort kam für mich der Zeitpunkt, an dem ich dachte: Ich fange mal etwas Neues an.“ Im Grunde, sagt Federmann, habe sie einfach die Seiten gewechselt. Nun arbeite sie nicht mehr nur über die Diakonie, sondern sei selbst ein Teil von ihr.

>>> Folgen Sie unserer Redaktion auf Facebook – hier finden Sie uns