Hattingen. Jeder Bürger soll einen kostenfreien Schnelltest pro Woche bekommen. Das Testzentrum für Hattingen soll in einem Gemeindezentrum entstehen.
Die Zahl der Einrichtungen, bei denen die wöchentlichen Corona-Schnelltests möglich sind, wächst. In Hattingen zwar langsamer, als in anderen Städten, jedoch meldet der Kreis auch hier mittlerweile drei Teststandorte: Zur Paracelsus Apotheke, die schon am Donnerstag als erste Teststelle mit den Abstrichen begonnen hatte, kommen nun die Westfalen-Apotheke in Welper sowie die Hebammenpraxis Luna an der Bahnhofstraße.
Testzentrum soll ins Gemeindezentrum an der Augustastraße einziehen
Parallel dazu wird auch die Einrichtung eines Testzentrums in Hattingen vorangetrieben. Zunächst hatte die Verwaltung hierfür das ehemalige Kone-Gelände im Auge, das ist aber mittlerweile vom Tisch. Stattdessen soll nun im Evangelischen Gemeindezentrum an der Augustastraße abgestrichen werden. Betreiber will das Gelsenkirchener Unternehmen Stracare werden.
Ein entsprechender Antrag liegt noch beim Kreis zur Genehmigung, ebenso wie die zahlreicher Apotheken oder Arztpraxen. Letztere dürfen aber bis zum 15. März übergangsweise auch ohne Beauftragung testen.
Hausarztsprecher sieht Zentralisierung der Abstriche kritisch
Auch Hausarztsprecher Dr. Willi Martmöller hat seine Praxen als Teststandorte gemeldet. Die Einrichtung eines Abstrichzentrum sieht er allerdings kritisch: „Ich sehe mit Sorge, dass man etwas installiert, das dann wieder leer steht“, sagt er. Die Hausarztpraxen seien durchaus in der Lage, sämtliche testwillige Hattinger abzustreichen. Hier rechnet er auch nur zu Anfang mit großem Andrang, der wieder abebben werde, sobald es mit den Impfungen voran geht.