Hattingen / EN-Kreis. Das Impfzentrum läuft. Viele Helfer kümmern sich um die Impfwilligen aus Hattingen und den anderen EN-Städten – so werden sie bezahlt.
Mehr als 6500 Menschen wurden inzwischen im Impfzentrum des EN-Kreises geimpft. Auch die Senioren über 80 Jahren aus Hattingen müssen dazu nach Ennepetal fahren oder gefahren werden – was für Missstimmung sorgte und noch immer sorgt. Der Betrieb vor Ort in dem früheren Aldi-Markt läuft indes weitestgehend reibungslos, seit dieser Woche sind nun alle fünf Impfstraßen geöffnet. Eine Bilanz.
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Der Mietvertrag für das EN-Impfzentrum an der Kölner Straße 205 in Ennepetal ist zunächst auf sechs Monate befristet, Verlängerungsoption inklusive. Etwa 186.000 Euro waren notwendig, um den Discounter zum Impfzentrum zu machen. Die Kosten teilen sich Bund und das Land NRW wie auch die weiteren Betriebskosten.
KVWL trägt Kosten für das medizinische Personal
Die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) ist für alles Medizinische verantwortlich, sie trägt auch die Kosten für das medizinische Personal. Ein Arzt wird beispielsweise mit einem Betrag von 150 Euro pro Stunde unter der Woche vergütet (am Wochenende 185 Euro), medizinisches Fachpersonal erhält 38,50 Euro (40 Euro). Pro Impfstraße sind ein Arzt und ein bis zwei medizinische Fachkräfte tätig.
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Weitere Werte: Ärztliche Leitung 200 Euro; Pharmazeutische Leitung 110 Euro; Apotheker 70 Euro (100 Euro); Einsatzleitung und Koordinatoren 60 Euro; Pharmazeutisch-Technische Assistenten 40 Euro (60 Euro); Sonstige Kräfte 15 Euro (20 Euro).
Vereinbarung zwischen KVWL und der Landesregierung
Die Sätze für die verschiedenen Personengruppen sind von der KVWL und der Landesregierung in einem Vertrag vereinbart. Die KVWL erklärt auf Anfrage, dass die Höhe der Vergütung nicht außergewöhnlich sei. „Die Ärzte tragen eine hohe medizinische sowie gesellschaftliche Verantwortung und sind einer enorm hohen Arbeitsbelastung ausgesetzt.“
Weil einige auch in ihren Praxen nicht arbeiten könnten, federe der Betrag mögliche Ausfälle dort ab. Diese Ärzte bekommen 35 Euro pro Stunde obendrauf.
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Die Kreisverwaltung trägt die Verantwortung für das Organisatorische rund um den Betrieb. Da der Kreisverwaltung hierfür die notwendigen Personalkapazitäten fehlen, hat sie einen Vertrag mit dem DRK Schwelm geschlossen.
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