Hattingen. Gut ist, dass die Zweitimpfungen für Senioren aus Hattingen und dem EN-Kreis laufen; schlecht ist, dass immer noch nicht alle einen Termin haben.
Gute Nachricht für viele Senioren: Seit dieser Woche laufen die Zweitimpfungen für über 80-Jährige im Ennepe-Ruhr-Kreis. Dennoch gibt es noch immer Ärger um die Terminvergabe, weil es immer noch Impfwillige gibt, die einfach keinen Termin bekommen.
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Um die weiteren Erst- und die Zweitimpfungen der Senioren, aber auch die Impfungen für die Beschäftigten aus der höchsten Prioritätengruppe bewältigen zu können, sind in Ennepetal jetzt alle fünf Impfstraßen zwischen 8 und 20 Uhr in Betrieb. „In dieser Woche erwarten wir insgesamt 1804 Biontech-Impfdosen sowie 4150 von Astra-Zeneca und 670 von Moderna“, berichtet Jana Ramme, Leiterin des Pandemieteams im Kreishaus.
Moderna wird von mobilen Teams vor Ort verimpft
Biontech ist dabei für die Bürger ab 80 Jahren verplant, Astra-Zeneca ist für die Mitglieder von berechtigten Berufsgruppen und für Krankenhäuser vorgesehen, Moderna für teilstationäre Einrichtungen und Einrichtungen der Tagespflege. Die beiden letztgenannten werden von mobilen Teams angefahren.
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Der Erlass zum neuen Landes-Impfplan liegt der Kreisverwaltung vor, er regelt rechtsverbindlich Impfangebote für weitere Bevölkerungs- und Beschäftigungsgruppen. Dazu zählen ehrenamtliche Betreuer und Berufsbetreuer, die in stationäre Pflegeeinrichtungen gehen, Studierende im praktischen Jahr in den Krankenhäusern, Ärzte, Zahnärzte und deren Praxispersonal, Heilmittelerbringer, Hebammen, Mitarbeiter des öffentlichen Gesundheitsdienstes sowie Personal von Plasma- und Blutspendediensten, Corona Impf- und Testzentren.
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KVWL: Terminvergabe deutlich stabiler als noch zu Beginn
Unterdessen ärgert sich ein Ehepaar aus Niederwenigern – beide über 80 Jahre alt –, dass es keinen gemeinsamen Termin buchen kann. Weitere WAZ-Leser melden sich, dass sie auch nach mehr als einem Monat noch immer keinen Termin haben. Vanessa Pudlo, Sprecherin der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen (KVWL), die für die Terminkoordination zuständig ist: „Mittlerweile läuft die Terminvergabe deutlich stabiler als noch zu Beginn. Leider gibt es für Bürger, die noch keinen Termin haben, nur die Möglichkeit, es weiterhin telefonisch oder online zu versuchen.“
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