Hattingen. Die Stadt Hattingen hat 25 Luftfilter an die Schulen verteilt. Der Leiter der Feuerwehr erklärt, warum diese nicht das Lüften ersetzen.

Um die Infektionsgefahr an Schulen weiter einzudämmen, hat die Stadt Hattingen zusätzlich zu den geltenden Abstands- und Hygienemaßnahmen insgesamt 25 Luftfilter an die verschiedenen Schulstandorte verteilt. Seitens der Stadt Hattingen erklärt Sprecherin Susanne Wegemann, dass die einzelnen Schulen im Vorfeld gefragt wurden, wo und wie viel Bedarf bestehe. Das Gymnasium Holthausen habe mit sechs Luftfiltern die meisten.

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„Durch einen Umwälzprozess können die Filter Virenpartikel aus der Luft binden“, erläutert der Leiter der Feuerwehr Tomas Stanke. Am besten solle man die Filter in der Mitte eines Raumes platzieren, damit so viel wie möglich gefiltert werden kann.

Wichtig ist: „Die Luftfilter ersetzen nicht das reguläre Lüften, da sie keine Frischluft ausstoßen. Zusätzlich muss in jedem Fall weiter gelüftet werden“, so Stanke. So sind die Luftreinigungsanlagen neben den Basismaßnahmen wie Maske tragen, Händewaschen, Abstand halten und regelmäßig lüften nur eine zusätzliche Maßnahme.

CO2-Ampeln messen die Luftqualität

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Um die Luftqualität in den Schulgebäuden zu messen, werden zusätzlich sogenannte CO2-Ampeln eingesetzt. Mit Umspringen der Ampelschaltung von Grün auf Gelb sollen sie daran erinnern, regelmäßig zu lüften. „Besser ist es aber, wenn die Ampel dauerhaft grün bleibt“, sagt der Leiter der Feuerwehr.

Denn je mehr ausgeatmete Luft sich in einem Raum sammelt, desto schlechter ist die Luft und je höher ist auch der Gehalt einer möglichen Viruslast. „Die Ampel kann aber keineswegs Viren messen, sondern ausschließlich den CO2 Gehalt.“

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