Hattingen. Das Freizeitbad Heveney am Kemnader See ist bei Wasserratten aus Hattingen besonders beliebt. Das wird im Corona-Lockdown alles neu gemacht.

Seit einem Vierteljahr liegt das Freizeitbad Heveney jetzt auf dem Trockenen. Doch im Städtedreieck Bochum-Hattingen-Witten am Kemnader See tut sich was – zurzeit werden aufgeschobene Reparaturen und zahlreiche Verbesserungen vorgenommen. Mehr als 250.000 Euro sind investiert worden.

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Neue Toiletten und die Umkleiden erneuert

Neue WC-Anlagen, erneuerte Umkleiden, Notbeleuchtung, etliche Malerarbeiten, dies sind die größeren Projekte, die auch die vielen Gäste aus Hattingen freuen wird. „Wir planen zudem noch etwas ganz Neues, das muss aber erst noch beschlossen werden“, macht Clemens neugierig.

Was fehlt: 900 Kubikmeter Wasser, ungefähr die Menge von 4500 gut gefüllten Badewannen – und vor allem die Menschen, die großen und kleinen Besucher und Besucherinnen, die erst so richtig Leben in die Bude bringen. Badleiter Frank Weniger schätzt: „Um diese Jahreszeit hätten wir zwischen 800 und 1000 Gäste pro Tag, mehr als die Hälfte würde gerade bei diesem Wetter in der Sauna schwitzen.“

Die Mitarbeiter sind zurzeit alle in Kurzarbeit

Apropos schwitzen. Selbst in den Saunen, wo sonst zwischen 80 und 90 Grad Celsius Hitze herrscht, regierte gerade rundherum der Frost. Allerdings ist das Wasser im Solebecken nicht abgelassen. Es wird auf rund 20 Grad gehalten, zur Sicherheit. Sonst würden bei der Kälte die Fliesen zerspringen.

Gerade einmal zwei Mitarbeiter oder Mitarbeiterinnen überwachen die weitläufigen Räumlichkeiten. Die Heizung ist heruntergedreht und die sonst stets gut gefüllten Eisautomaten im Eingangsbereich stehen offen, sind leer. Sonst kümmern sich täglich mindestens 21 Männer und Frauen um das Wohl der Badegäste. Im Dreischichtbetrieb: Ganz gleich, ob es der Schwimmmeister ist, der Mensch in der Caféteria oder die freundliche Frau, die den Sauna-Aufguss zur rechten Zeit erledigt. Sie alle sind in Kurzarbeit.

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„Wann geht es wieder los“, fragt jemand und schaut auf die blätternde Farbe an den mächtigen Leimbindern, die die Decke des Bades tragen. Sie werden gerade saniert. So vergeht die Zeit bis zur Wiederöffnung vielleicht ein wenig flotter.

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