Hattingen. Nach der Obduktion der Seniorinnen in Hattingen schließt der Gerichtsmediziner einen Zusammenhang zwischen Impfung und Tod am selben Tag aus.
Die Obduktion der beiden Seniorinnen, die am 13. Januar im Altenheim St. Mauritius in Hattingen vormittags gegen Corona geimpft und nachmittags gestorben waren, hat keinen Zusammenhang zwischen Impfung und Tod ergeben.
"Der Gerichtsmediziner hat keinen Hinweis darauf gefunden, dass die Impfungen als Ursache für den Tod am selben Tag in Frage kommen", teilt Anette Milk der WAZ auf Anfrage mit.
"Es stehen zwar noch die Ergebnisse einzelner Labortests aus, so dass wir formal zunächst von einem vorläufigen Obduktionsergebnis sprechen", so die Oberstaatsanwältin und Pressedezernentin des Landgerichts Essen. Mit Blick auf das Alter und die Vorerkrankungen der Frauen gehe der Gerichtsmediziner aber von einem natürlichen Tod aus.
+++ Aktuelle Nachrichten zur Corona-Lage in Hattingen lesen Sie in unserem Newsblog +++
Die 99 und 93 Jahre alten Bewohnerinnen des Seniorenheims St. Mauritius in Niederwenigern waren obduziert worden, weil der Arzt bei der Leichenschau nicht eindeutig entscheiden konnte, ob ein Zusammenhang zwischen Impfung und Tod ausgeschlossen werden kann. Er gab als Todesursache daher "ungeklärt" an.
Die Polizei leitete den Vorgang an die Staatsanwaltschaft weiter, die dann die Obduktionen anordnete.
Mehr Nachrichten aus Hattingen und Sprockhövel