Hattingen / Sprockhövel. Nach 16 Jahren als Kreisdirektorin für Hattingen und die anderen EN-Städte verlösst Iris Pott das Kreishaus. Zuvor arbeitete sie in Sprockhövel.

Eine Institution ist seit heute in Pension: Iris Pott, die 16 Jahre lang als Kreisdirektorin arbeitete, hat die Amtsgeschäfte an Paul Höller übergeben. Landrat Olaf Schade aus Hattingen hat die 60-jährige Juristin in den Ruhestand verabschiedet.

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Als Iris Pott ihre Stelle im Kreishaus angetreten hat, waren die aktuellen Auszubildenden noch nicht einmal im Kindergarten. „Es war mir eine Ehre“, sagt sie selbst. Nach 16 Jahren als „zweiter Mann und erste Frau“ im ist sie zum Jahresende in Pension gegangen. Sie arbeitete zunächst an der Seite von Landrat Arnim Brux und die letzten fünf Jahre gemeinsam mit Landrat Olaf Schade.

Kreisdirektorin hat viele Ereignisse und Projekte begleitet

„Bürgermeisterinnen und Bürgermeister, Kreistagsmitglieder und auch ein Landrat kamen und gingen, Iris Pott war seit 2005 eine der Konstanten im Kreishaus und für das Miteinander im Ennepe-Ruhr-Kreis. Ihre Markenzeichen im Umgang mit jedermann waren Respekt und Menschlichkeit, niemals hat sie einen möglichen kurzzeitigen Gewinn über den nachhaltigen langfristigen Erfolg gestellt“, hob Olaf Schade in seiner Rede hervor.

Der Aufbau des Jobcenters EN, der Start und die Arbeit des Regionalen Bildungsnetzwerks und des Kommunalen Integrationszentrums, die Neubauten für das Straßenverkehrsamt und das Jobcenter für den Südkreis sowie die Flüchtlingskrise, das mehr als 100 Millionen Euro teure Modernisierungsprogramm für die sechs Schulen in Kreisträgerschaft und die Ausbildung bei der Kreisverwaltung – es sind insbesondere diese Ereignisse und Projekte, die mit dem Namen der Kreisdirektorin verbunden bleiben werden.

Landrat Olaf Schade aus Hattingen stellt Verdienste heraus

„Iris Pott ist keiner Herausforderung aus dem Weg gegangen, hat im Zusammenspiel mit anderen immer zukunftsweisende Lösungen gefunden“, sagt der Chef der Kreisverwaltung. Im ebenso engen wie notwendigen Dialog mit den neun kreisangehörigen Städten und den Vertretern der Kreispolitik habe Pott ohne Frage von ihren zuvor 16 Jahren in der Sprockhöveler Stadtverwaltung als Hauptamtsleiterin profitiert.

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„Ob Haßlinghausen und Niedersprockhövel, ob der Nord- und der Südkreis – für Erfolge in Sprockhövel wie im Ennepe-Ruhr-Kreis kommt es darauf an, vermeintliche Gegensätze und Spannungen auszugleichen und im Interesse aller Beteiligten Bestmöglichstes zu finden. Iris Pott ist dies dort wie hier mehr als einmal gelungen. Dafür gilt ihr unser Dank“, machte Olaf Schade deutlich.

Sich in Zeiten der Corona-Pandemie verabschieden zu müssen, mache sie traurig und unglücklich, hob Pott hervor. „Zu gern hätte ich den vielen Weggefährten und -begleitern viel persönlicher ,Danke’ für das mir entgegengebrachte Vertrauen und die stets sehr gute Zusammenarbeit gesagt.“

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