Hattingen. Die Zahl der Corona-Fälle im EN-Kreis wird von Tag zu Tag größer. Die Kontaktnachverfolgung wird schwieriger. Hilfe gab es jetzt aus Hattingen.

Die Anrufe von Personen, die positiv auf das Coronavirus getestet wurden, haben am Wochenende beim Kreisgesundheitsamt massiv zugenommen. Der EN-Kreis holte sich Hilfe – unter anderem auch aus Hattingen.

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Für die telefonische Aufnahme der Daten und das Einspeisen in die entsprechende Datenbank war kurzfristig mehr Personal nötig als geplant. Durch den Einsatz weiterer Beschäftigter aus verschiedenen Bereichen der Verwaltung, aber auch durch die Feuerwehren wurden diese Aufgaben bewältigt.

16 Feuerwehrleute aus Hattingen haben in Schwelm mitgearbeitet

„Dass die Feuerwehren aus dem EN-Kreis zur Stelle sind, wenn es brennt, ist bekannt“, schreibt der Pressesprecher der Feuerwehr. Kreisbrandmeister Rolf-Erich Rehm startete ein Anfrage. „Innerhalb von zwei Stunden lag mir eine Stärkemeldung von über 70 Personen aus dem Kreisgebiet vor. Das hat mir einmal mehr gezeigt, dass auf unsere Feuerwehr verlass ist“, berichtet Rehm. Aus diesem Personenkreis wurden am Samstag und Sonntag dann 50 Einsatzkräfte zur Unterstützung bei der Kontaktnachverfolgung und zur Datenerfassung ins Kreishaus entsandt.

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Die Hattinger Feuerwehr war auch an beiden Tagen vor Ort“, berichtet Sprecher Jens Herkströter. 16 Feuerwehrleute halfen mit.

„Ich bin immer noch beeindruckt, mit welcher Motivation die Feuerwehrfrauen und -männer diesen nicht alltäglichen Einsatzauftrag erledigt haben“, so der Kreisbrandmeister, der ebenfalls an beiden Tagen vor Ort war.

Besonderes Lob für die Mitarbeiter des Gesundheitsamtes

Und auch Michael Schäfer, der Leiter des Krisenstabs im EN-Kreis, hob die Leistungen der Verwaltung heraus: „Wie die Mitarbeiter des Gesundheitsamtes dies seit Monaten machen, haben auch sie ihre privaten Pläne für Samstag oder Sonntag fallen lassen und stattdessen im Kreishaus über Stunden zum Telefonhörer gegriffen.“

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