Sprockhövel. Der Krisenstab in Sprockhövel kommt wieder häufiger zusammen. Hintergrund: Das Kreisgebiet ist am Montag zum Krisengebiet erklärt worden.
Seit Montag gilt der Ennepe-Ruhr-Kreis und somit die angeschlossenen Städte wie Sprockhövel mit einem Inzidenzwert von über 55 als Risikogebiet. Das lenkt den Blick auf den so genannten „Stab für außergewöhnliche Ereignisse“ (SAE), der im März diesen Jahres mit dem Aufkommen der Corona-Pandemie eingesetzt worden ist. „Zunächst tagte er täglich, angesichts sinkender Infektionszahlen wurde der Rhythmus im Sommer zunächst auf zweimal wöchentlich, dann auf wöchentlich und schließlich auf 14-tägig angepasst“, berichtet Corinne Romahn von der Stadt. In Anbetracht der des aktuellen Infektionsgeschehens werde er voraussichtlich bald im Rhythmus wieder angepasst, so Romahn.
Bürgermeister hat Entscheidungskompetenz
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Dieser Krisenstab, angeführt von der Geschäftsbereichsleitung des Fachbereichs Sicherheit und Ordnung, hat seine Zuständigkeit in allen Bereichen der Stadt Sprockhövel. „Der Bürgermeister entscheidet, ob ein außergewöhnliches Ereignis vorliegt und damit der SAE einberufen werden muss“, sagt Corinne Romahn. Hier werden Entscheidungen vorbereitet, angeordnet und vollzogen und der Vollzug auch kontrolliert. „Auch der Krisenstab des Ennepe-Ruhr-Kreises erhält vom SAE seine Sprockhöveler Informationen“, so Romahn. Die Verantwortung trägt für alle vom SAE getroffenen Maßnahmen etwa zur Gefahrenabwehr trägt der Bürgermeister.
Politik wird regelmäßig informiert
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Das Corona-Krisenmanagement der Bundeskanzlerin mit den Länderchefs ist zuletzt zunehmend in die Kritik geraten, weil sich das Parlament, die im Bundestag vertretenen Parteien, übergangen fühlen. Der Stab für außergewöhnliche Ereignisse in Sprockhövel informiert regelmäßig die Fraktionsvorsitzenden über die Beschlüsse, „weiterhin wird die Bevölkerung durch Pressemitteilungen und Veröffentlichungen auf der städtischen Homepage informiert“, sagt Corinne Romahn. Allein Informationen mit personenbezogenen Daten werden vertraulich behandelt.
Der SAE, betont die städtische Mitarbeiterin, sei keine ständige Einrichtung und werde „ereignisabhängig“ für einen begrenzten Zeitraum gebildet und besetzt.