Hattingen. Die CDU in Hattingen möchte den ansässigen Unternehmen helfen und bringt den Bau von Radwegen an der Werksstraße noch einmal zur Abstimmung.
Über die Führung der Radwege an der Werksstraße ist das letzte Wort noch nicht gesprochen. Die CDU-Ratsfraktion will den knappen Beschluss aus dem Haupt- und Finanzausschuss nicht akzeptieren und bringt das Thema auf die Tagesordnung der nächsten Stadtverordnetenversammlung, die am Donnerstag, 8. Oktober, tagt.
Nach vielen Jahren des Wartens wird die marode Werksstraße gerade saniert. Im Zuge der Arbeiten soll die Straße Radwege auf beiden Seiten erhalten. Baudezernent Jens Hendrix hatte dem Haupt- und Finanzausschuss dann mitgeteilt, die an der Südseite der Werkstraße ansässigen Unternehmen hätten darauf gedrungen, den dortigen Parkstreifen zu erhalten – auch zum Be- und Entladen beim Lieferverkehr.
Verwaltung wollte den Firmen entgegenkommen
CDU und FDP hatten Verständnis für den Vorschlag der Verwaltung, den Firmen entgegenzukommen. Dazu hätte der südliche Radweg teilweise unterbrochen werden müssen. Mit SPD, Grünen und Linken-Piraten war das aber nicht zu machen. Man dürfe die gerade gestartete Vorfahrt für Radler nicht gleich schon wieder aufweichen, sagten Thomas Dorndorf-Blömer (SPD) und Robert Dedden (Grüne)
Am Ende von zwei Kampfabstimmungen stand die knappe Entscheidung: Die Werksstraße soll zwei durchgehende Radwege erhalten.
„Hier verdient der Mittelstand sein Geld“
Dieses Ergebnis wollen CDU und FDP nun noch einmal drehen. Vertreter beider Parteien haben sich mit den betroffenen Unternehmen an der Werksstraße getroffen und sich deren Unmut angehört. „Wir haben hier ein Gewerbegebiet. Hier verdient der Mittelstand sein Geld“, sagte danach CDU-Fraktionschef Gerhard Nörenberg.
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„Die CDU wird einen Antrag stellen und über das Thema im Rat erneut abstimmen lassen.“ Das hat sie nun getan.