Hattingen. Sachthemen haben die Talkrunde mit den Bürgermeister-Kandidaten in Hattingen bestimmt. Stilfragen blieben eine Randnotiz. Warum das richtig ist:
Da hat die WAZ der Politik eine Steilvorlage geliefert. Dass der Wirtschaftsstandort Hattingen schlecht abschneidet, nur Platz 339 von 396 aller Kommunen in NRW belegt, wurde beim Polittalk „Wer kann Bürgermeister?“ am Donnerstagabend in der Gebläsehalle heiß diskutiert. Die Redaktion hatte an dem Tag über die Studie berichtet.
„Ungerecht“ findet Bürgermeister Dirk Glaser das Ranking. „Hattingen hat viele Vorzüge, vor allem die Lebensqualität. Das ist in der Studie überhaupt nicht berücksichtigt worden.“
Breitbandausbau und Höhe der Gewerbesteuer in der Kritik
Natürlich gibt es harte und weiche Standortfaktoren. Doch wer will es den Unternehmen verdenken, dass sie eher auf Breitbandausbau und Höhe der Gewerbesteuer schauen, als auf die schönen Seiten der Altstadt oder der Elfringhauser Schweiz?
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Schwachstellen zu benennen und zu beheben, ist Chefsache im Rathaus. Da kam die Fragerunde in der Gebläsehalle gerade recht.
Die Bürger wollen ihre Probleme gelöst sehen
Erfreulich unaufgeregt wurde über Sachthemen diskutiert. Die Politikstile der beiden aktuellen Verwaltungs-Matadoren unter den Bewerbern blieben Nebensache. Gut so. Die Bürgerinnen und Bürger wollen ihre Probleme gelöst sehen. Auf welchem Wege das geschieht, ist da nicht so wichtig.