Hattingen. Große Feiern für die Schulanfänger fallen wegen Corona diesmal aus. Alle Veranstaltungen in Hattingen finden draußen statt – ohne Großeltern.

Die Feiern zur Einschulung der i-Dötzchen werden in dieser Woche wegen Corona in allen Grundschulen anders ausfallen, als gewohnt.

Die Schulen haben Freitag konferiert, um die Gestaltung ihrer Einschulungszeremonien abzustimmen, somit sehen die Feiern ähnlich aus. „Wir berufen uns da auf die Vorgaben von ministerieller Seite und jede Schule setzt es nach den eigenen Möglichkeiten um“, erklärt Andrea Müller-Feld, Schulleiterin der Grundschule Alt-Blankenstein.

Eine eigene Feier für jede Klasse

In den Vorgaben des Landes NRW heißt es klar, dass Einschulungsfeiern zwar möglich seien, aber keinen geselligen Charakter haben dürften – die Vorschriften der Corona-Schutzverordnung seien zu beachten. In denGrundschulenAlt-Blankenstein, Bredenscheid, Erik-Nölting und der Katholischen Weiltorschule Sankt Franziskus dürften daher am Donnerstag jedes Kind zwei Erwachsene begleiten, bei der Schule Alt-Blankenstein und Erik Nölting dürften die Eltern zudem entscheiden, ob sie auch Geschwister der i-Dötzchen mitbringen. Weitere Personen, wie etwa Großeltern, dürften nicht mitkommen.

Petra Schmidt, Leiterin der Franziskus-Grundschule.
Petra Schmidt, Leiterin der Franziskus-Grundschule. © FUNKE Foto Services | Volker Speckenwirth

Die Einschulungsfeiern sind bei allen Schulen auf dem Schulhof geplant. In der Erik-Nölting-Schule und in der Franziskusschule wird es jeweils eine eigene Feier für jede einzuschulende Klasse geben – zeitlich versetzt, um das Infektionsrisiko zu minimieren.

„Hip-Hop, Schule ist top“

„Bei uns wird es eine Andacht mit Segnung durch einen Pastor, eine Bewegungsgestaltung einer Klasse geben, und ich halte eine kleine Rede“, zählt Petra Schmidt, Schulleiterin der Franziskusschule, auf.

Eine Cafeteria werde es nicht geben, aber Kaffee und Wasser stünden für die Anwesenden bereit. „Unser Programm ist in diesem Jahr viel kürzer, es darf beispielsweise nicht gesungen werden und es entfällt die Einschulungsmesse“, so die Leiterin der katholischen Grundschule.

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An der Erik Nölting-Grundschule werden auf dem Hof Stühle für die Eltern bereit gestellt, in ausreichendem Abstand zu den anderen Familien, betont Schulleiterin Tanja Tönshoff. Wenn es regnet, ist die Turnhalle die Alternative, so handhabt es auch die Grundschule Alt-Blankenstein. „Ich werde zunächst die Anwesenden begrüßen, dann hören wir gemeinsam unser Schullied und üben danach die Bewegungen zu dem Lied ‘Hip-Hop, Schule ist top’ ein“, zählt Tönshoff auf.

Gottesdienst findet am 21. August statt

Im Gegensatz zu den Einschulungsfeiern der Vergangenheit werden in diesem Jahr aufgrund der Pandemie keine Patenkinder die i-Dötzchen in die Klassen begleiten, „was sehr schade ist – und wir können den Anwesenden auch keinen Kaffee oder Kuchen anbieten.“ Dafür wird es für die Schüler der Erik Nölting-Grundschule einen Einschulungs-Gottesdienst geben: „Der findet am 21. August statt.“

Tanja Tönshoff, Leiterin der Erik-Nölting-Grundschule.
Tanja Tönshoff, Leiterin der Erik-Nölting-Grundschule. © FUNKE Foto Services | Bastian Haumann

Viel weniger Programm gibt es in der Grundschule in Bredenscheid: „Bei uns ist es eher eine Info-Veranstaltung, keine Feier“, sagt Schulleiterin Andrea Pepping. Auch hier findet die Einschulung auf dem Schulhof statt, aber es wird keine Aufführung geben, wie sonst üblich.

Nur auf den Sitzplätzen ohne Masken

Wie vom Land vorgeschrieben gilt in allen Schulen eine Maskenpflicht auf dem gesamten Schulgelände. „Die Schüler dürfen nur auf ihren Sitzplätzen in den Klassen die Masken abnehmen“, gibt Andrea Müller-Feld, Leiterin der Schule Alt-Blankenstein, an. Auch in ihrer Schule gebe es im Gegensatz zu den Vorjahren ein abgespecktes Programm zur Einschulung: „Kinder der zweiten Klassen sagen ein Gedicht auf und rappen, ich halte eine kleine Rede.“

Um den Mindestabstand zwischen den Familien einfacher gewährleisten zu können, bringe jede Familie eine Decke mit. Ansonsten falle der Gottesdienst genauso aus wie die Bewirtung, so Müller-Feld. Sie müsse es nun mal so umsetzen, wie es während der Pandemie möglich ist, erklärt sie. „Aber die Kinder sollen natürlich trotzdem eine schöne Einschulung haben – wir machen das Beste daraus!“