Hattingen. Für den Stadtrat kandidieren SPD, CDU, Grüne, FDP und „Die Partei“. Um das Amt des Bürgermeisters kämpfen am 13. September diese fünf Bewerber.
Weniger politische Parteien, mehr Bürgermeisterkandidaten – das ist das Ergebnis des Anmeldeverfahrens für die Kommunalwahlen am 13. September, das am Montag um 18 Uhr zu Ende gegangen ist.
Damit ist amtlich, dass sich fünf Parteien um Mandate im neuen Rat der Stadt bewerben: SPD, CDU, Grüne, FDP und „Die Partei“. Bei der bisher letzten Kommunalwahl 2014 war „Die Partei“ nicht am Start, dafür standen die Linkspartei und die Piraten auf der Wahlliste. Beide haben jetzt verzichtet und das mit Personalmangel begründet.
AfD tritt nur bei der Kreistagswahl an
Was ebenfalls klar ist: Auch die AfD geht in Hattingen nicht ins Rennen um die 46 Sitze im Rat der Stadt. Der Kreisverband der „Alternative für Deutschland“ tritt nur bei den Wahlen für den neuen Kreistag an. Zwar gibt die AfD Ennepe-Ruhr auf ihrer Internetseite als Kontakt eine Postfach-Adresse in Hattingen an. Politisch in Erscheinung getreten ist die Partei auf Ortsebene bisher allerdings nicht.
Deutlich größer als bei der bisher letzten Wahl im Jahr 2015 ist die Liste der Bewerber um das Bürgermeisteramt in Hattingen. Gleich fünf Kandidaten gehen ins Rennen:
Der parteilose Amtsinhaber Dirk Glaser wird von CDU und FDP unterstützt. Frank Mielke (SPD) und Frank Staacken (Grüne) sind von ihren Parteien aufgestellt worden. Einzelbewerber Christian Siever erhält Unterstützung von der Partei „Die Partei“. Thomas Bausch geht ohne politische Rückendeckung ins Rennen.
Deutlich mehr Unterschriften geschafft
„Christian Siever und Thomas Bausch haben die erforderliche Zahl an Unterstützer-Unterschriften deutlich übertroffen“, sagt Barbara Vogelwiesche, Leiterin des Fachbereichs Ratsangelegenheiten, Wahlen und Logistik bei der Stadt. Wegen der Corona-Krise mussten Siever und Bausch nur jeweils 138 statt 230 Unterstützer nachweisen.
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Vogelwiesche geht davon aus, dass der Wahlausschuss am Donnerstag grünes Licht für alle Kandidaten gibt und das Wählerverzeichnis erstellt werden kann. Vom 9. August an werden die Wahlbenachrichtigungen an die rund 46.000 Wahlberechtigten verschickt. Am 17. August nimmt das Briefwahlbüro in der Sporthalle an der Bismarckstraße die Arbeit auf.
Oliver Flüshöh fordert Olaf Schade heraus
An der Wahl für den neuen Kreistag nehmen diese neun Parteien teil: SPD, CDU, Grüne, Linke, FDP, Freie Wähler Ennepe-Ruhr, Piratenpartei, AfD und Bürgerforum Witten. Ob alle Vorschläge zugelassen werden, entscheidet der Wahlausschuss des Ennepe-Ruhr-Kreises ebenfalls am Donnerstag, 30. Juli.
Für die Wahl zum Landrat sind bei der Wahlleiterin für den EN-Kreis Unterlagen für Olaf Schade und Oliver Flüshöh eingereicht worden. Der Hattinger Schade kandiert auf Vorschlag von SPD und Grünen, der Schwelmer Flüshöh wird von CDU und FDP getragen.
Keine Stichwahl um den Posten des Landrats
Da es neben Amtsinhaber Schade und Flüshöh, Vorsitzender der CDU-Kreistagsfraktion, keinen weiteren Anwärter gibt, steht bereits fest: Der Chefsessel im Kreishaus wird ohne Stichwahl bereits am Sonntag, 13. September, für die nächsten fünf Jahre besetzt.