Hattingen. Immer wieder gibt es Probleme an Containern in Hattingen. Zuletzt gab es Verzögerungen bei der Abfuhr. Eine wilde Kippe gefährdet jetzt Pferde.
Erneut gibt es Ärger um wilde Müllkippen an Hattinger Container-Standorten. WAZ-Leser Georg Seemann sendete ein Bild von überfüllten Glascontainern in Welper. Die Stadt meldet einen Fall an den Containern an der Jugendherbergstraße in Niederwenigern.
Pferde könnten in Niederwenigern zu Schaden kommen
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Der Containerstandort in Niederwenigern grenzt an die private Pferdewiese von Marianne Friese und ihrer Familie. Die Hattingerin sieht eine Gefahr für die Tiere: „Seit Wochen wird jegliche Art von Müll neben den Containern abgeladen und auch über das niedrige Gatter auf die Pferdewiese geworfen. Die offenen Müllsäcke locken verstärkt Ratten an und die Pferde sind natürlich auch neugierig und könnten durch den Müll zu Schaden kommen“, erzählt sie.
Jede Woche wird der Müll an diesen Containern entfernt. An einigen anderen Standorten räumt die Stadt mehrmals wöchentlich wild abgelagertem Müll weg.
Verzögerungen bei der Glasabfuhr
Auch das Problem in Welper wurde mittlerweile behoben. Abfallberaterin Cornelia Padtberg räumt ein, dass es zuletzt Verzögerungen bei der Leerung der Glascontainer gab. Das dürfe allerdings nicht dazu führen, dass Bürger ihren Müll abseits der Container entsorgen. Ist der Container voll, muss der Müll wieder mitgenommen werden.
Mehrkosten für alle Bürger
Für die Stadt entsteht sonst ein erheblicher Arbeitsaufwand. Durch die Müllbeseitigung stehen die Mitarbeiter für Aufgaben wie das Reparieren von Straßen oder Grünpflege nicht zur Verfügung. Auch die Bürger zahlen für wilde Kippen mit: Die Kosten für die Beseitigung werden auf die Müllgebühren umgelegt.
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Wer jemanden beobachtet, der illegal Müll entsorgt, soll sich das Kennzeichen notieren und es Cornelia Padtberg melden (02324/ 2043711 oder c.padtberg@hattingen.de). Wird der Verursacher ausfindig gemacht, erwarten ihn ein Bußgeld in Höhe von bis zu 10.000 Euro und die Entsorgungskosten.