Hattingen. Am Freitag startet das Programm im Autokino auf der Henrichshütte in Hattingen. Wie die Zufahrt geregelt ist und was die Besucher sonst erwartet:

Das Autokino startet am Freitag, 19. Juni, auf der Henrichshütte. Die Leinwand hängt bereits. Jetzt haben die Veranstalter erklärt, wie ein Abend auf der Hütte ablaufen wird, was erlaubt ist und was nicht.

Zufahrt und Zugang

Noch ist die sechs mal zwölf Meter große Leinwand verhüllt. Der Platz vor dem Bessemer Stahlwerk ist noch leer. Ab Freitag finden hier aber bis zu 75 Autos Platz. Die werden jeweils in Viererblöcken aufgestellt, erklärt Museumsleiter Robert Laube. So kann garantiert werden, dass jedes Auto zu jeder Zeit den Platz verlassen kann.

Auch interessant

Die Zufahrt zum Gelände erfolgt durch das Tor zwischen den Museumsgebäuden. Wer ab Juli als Fußgänger zu den Comedy-Veranstaltungen mit Bestuhlung unter freiem Himmel kommt, betritt das Industriemuseum durch das Foyer, also den normalen Eingang.

Daten an Schleuse erfasst

Doch zurück zum Autoprogramm: Der Einlass startet jeweils eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn. Nach der Einfahrt werden an einer Schleuse die Tickets – ausgedruckt oder auf dem Smartphone – kontrolliert und die Daten der Besucher aufgenommen. Angegeben werden müssen Namen, Adresse und Kontaktdaten. Zwar sind die Vorstellungen im Autokino (nicht für die Comedy) kostenlos. Tickets müssen aber dennoch bestellt werden, um die Besucherzahl regulieren zu können. Deshalb gilt: Wer kein Ticket vorweisen kann, wird an der Schleuse abgewiesen und muss das Gelände verlassen.

Die Autos werden dann von Mitarbeitern auf die Plätze eingewiesen. Erlaubt sind Fahrzeuge bis zu einer Höhe von 2,10 Meter. Allerdings müssen Besucher damit rechnen, dass hohe Fahrzeuge hinten platziert werden.

Ton, Snacks und Getränke

Der Ton kommt über das Autoradio. Auf UKW-Frequenz 107,2 begrüßt die Besucher eine Radioshow mit Musik der 1970er-Jahre. Die wurde von Studenten extra produziert. Achtung: Notfall-Radios werden nicht bereitgehalten. Jeder sollte also vorher sicherstellen, dass er die Frequenz auf seinem Autoradio empfangen kann oder ein entsprechendes Gerät mitbringen.

Veranstalter und Sponsoren testen den Bühnenwagen, auf dem vor den Kinofilmen Bands auftreten: Thomas Alexander (Volksbank), Peter Brand (Musikschule), Torsten Grabinski (Sparkasse), Uli Wilkes (Kleine Affäre), Peter Lübbert (Henrichs), Bürgermeister Dirk Glaser und Museumsleiter Robert Laube.
Veranstalter und Sponsoren testen den Bühnenwagen, auf dem vor den Kinofilmen Bands auftreten: Thomas Alexander (Volksbank), Peter Brand (Musikschule), Torsten Grabinski (Sparkasse), Uli Wilkes (Kleine Affäre), Peter Lübbert (Henrichs), Bürgermeister Dirk Glaser und Museumsleiter Robert Laube. © FUNKE Foto Services | Jürgen Theobald

Für Getränke und Snacks sorgt das Restaurant Henrichs, das auch vor den Veranstaltungen bereits geöffnet ist. Passend zum Autokino gibt es draußen Nachos, Popcorn und Currywurst. Eine Vorbestellung ist nicht nötig.

Toiletten und Live-Musik

Toiletten stehen im Gebäude des Industriemuseums und an einem Toilettenwagen nahe zum Kinogelände zur Verfügung. Wer sein Auto oder seinen Platz verlässt, muss einen Mund-Nasen-Schutz tragen.

Den Auftakt macht häufig eine Band, die auf dem Bühnenwagen vor der Leinwand spielt. Der wird von der Lok in einer Umbaupause weggezogen, bevor der Film startet.

Hupen verboten

Nicht erlaubt ist übrigens, als Applaus-Ersatz zu hupen. Und auch Lichthupe ist nicht gestattet. „Nutzt aber doch vielleicht eure Kreativität, um dem Künstler Applaus zu schenken. Handschuhe auf die Scheibenwischer gesteckt, ,Bravo-Schilder’ aus dem Cabrioverdeck sind immer gerne gesehen“, schlägt Veranstalter Uli Wilkes vor.

Kleine Programmänderungen

Kleinere Änderungen gibt es im Programm : Statt mit Michael Hatzius tritt Lisa Feller am 17. Juli mit Quichotte und Johannes Floehr auf. Statt mit Ingmar Stadelmann am 29. August gibt es Ill-Young Kim und Ulan und Bator am 28. August mit Wilfried Schmickler.

Auch beim Kinoprogramm gibt es kleinere Änderungen: Statt am 17. Juli läuft „Dazed and Confused“ nun am 18. Juli. Ebenfalls einen Tag verschoben sind „Mars Attacks“ (jetzt. 8. August) und „Matrix“ (jetzt 29. August).

Karten für alle Veranstaltungen gibt es auf kleine-affaere.de.

Unterstützt wird das Projekt, das laut Museumschef Robert Laube im sechsstelligen Bereich kostet, von der Sparkasse Hattingen, der Volksbank Sprockhövel, dem Henrichs und dem WDR. Veranstalter sind die Stadt Hattingen, die sich auch finanziell beteiligt, das LWL-Industriemuseum und die Kleine Affäre.

Die Motoren müssen während der Veranstaltung aus sein – auch alle Lichter und die Standheizung. Die Ausfahrt erfolgt nach Anweisung des Personals. Sollte ein Fahrzeug nicht mehr anspringen, geben die Mitarbeiter Starthilfe.

WDR filmt auf der Hütte

Auch wenn ab Juli die Comedy-Veranstaltungen mit Liegestühlen statt Autos auf der Bühne unter dem Hochofen starten, gelten die Sicherheitsvorkehrungen (Maske, Abstand). Es gibt übrigens auch normale Stühle, nicht nur Liegestühle, verspricht Uli Wilkes.

Der WDR filmt die Auftritte auf der Hochofen-Bühne. Ab 15. August laufen dann jeweils samstags Zusammenschnitte aus dem Hattinger Programm im Fernsehen.