Hattingen. Das Freibad in Welper soll in den Ferien geöffnet sein,. Die Stadt Hattingen will damit eine weitere Entlastung in der Corona-Zeit anbieten.
Das Freibad in Welper soll Ende Juni öffnen. Bis zu 100 Gäste dürfen dann im Rahmen der Sicherheits-Maßnahmen während der Corona-Pandemie zeitgleich auf das Gelände an der Marxstraße. „Wirtschaftlich ist das zwar Schwachsinn“, sagt Dezernent Matthias Tacke, „aber wir wollen neben dem Ferienspaß eine weitere Alternative, eine weitere kleine Entlastung für Familien in den Sommerferien schaffen.“
Es wird einen eigenen Ein- und Ausgang geben, um Begegnungsverkehr zu vermeiden. Es gibt Einschränkungen bei den Duschen, auch bei den Aufenthaltsbereichen. Zudem soll der Zugang über Online-Anmeldungen laufen – hierfür fehlt aber noch ein Buchungssystem, wie Tacke den Mitgliedern des Sportausschusses mitgeteilt hat.
Stadt möchte Schichtmodell mit zwei Öffnungszeiten anbieten
„Selbstverständlich möchten wir gerne ein Schichtmodell mit zwei verschiedene Öffnungszeiten anbieten, um möglichst vielen Interessierten die Möglichkeit zu geben, ins Bad zu kommen – das hängt aber davon ab, ob und was wir für ein System bekommen“, so Tacke. Auch über Lösungen für Frühschwimmer wird nachgedacht: „Dann dürfen aber noch weniger Menschen ins Bad, weil sie alle zeitgleich im Wasser sind.“
Die technischen Voraussetzungen für eine Öffnung seien inzwischen gegeben, so der Dezernent. Auch die ausgetauschte Chloranlage hat ihre Startprobleme überwunden. Was aber noch durchgeplant wird, ist „der höhere Personalschlüssel, den wir brauchen“, berichtet Tacke. Dieser ergibt sich aus Zwischenreinigungen und auch daraus, dass Teile des Bäderpersonals zu Corona-Risikogruppen zählen.
Freibad und Hallenbad werden nicht parallel geöffnet
„Das sind alles Details, die eine schnelle Öffnung schwierig machen“, erklärt Matthias Tacke. Dennoch wolle man Familien das Angebot in den Sommerferien machen. „Wir werden aber nicht beide Bäder parallel öffnen“, betont er und stellt damit in Aussicht, dass das Hallenbad in Holthausen erst nach den Sommerferien wieder für die Allgemeinheit geöffnet wird. Kaderschwimmer der SG Ruhr dürfen es indes schon wieder nutzen.
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Um die Voraussetzungen für eine Öffnung des Freibades an der Marxstraße zu schaffen, hat es eine Ortsbegehung gegeben, auch unter Gesichtspunkten des Arbeitsschutzes. „Als Betreiber sind wir hier in einer anderen Verantwortung als bei Spielplätzen – und das können wir nicht auf die nicht gerade fürstlich bezahlten Mitarbeiter abwälzen.“ Zudem habe man sich Lösungen in anderen Städten wie Sprockhövel oder Gevelsberg angeschaut.
In Welper soll es einen Einbahn-Rundschwimmkurs geben
In Welper soll es wie in den meisten umliegenden und geöffneten Bädern einen Einbahn-Rundschwimmkurs geben. Die erlaubte Besucherzahl berechnet sich zudem „aus einem Mischverhältnis von Liege- und Wasserfläche“ (Tacke). 100 sollen es zeitgleich sein – an guten Sonnentagen kommen in Nicht-Corona-Zeiten allerdings mehr als 1000 Besucher.