Hattingen. Zwei Monate wurde nach einem Mann gefahndet, der in Hattingen einen anderen lebensgefährlich verletzt hatte. Nun stellte er sich bei der Polizei.

Der Messerstecher von der Schulstraße hat sich gestellt. Fast zwei Monate war nach dem Mann intensiv gefahndet worden. Jetzt meldete er sich selbst bei der Polizei.

Am 15. März soll er auf der Schulstraße in Hattingen einen anderen Mann angegriffen und lebensgefährlich mit einem Messer verletzt haben. Das Opfer konnte nur durch eine Notoperation gerettet werden.

Fahndung mit Plakaten und im Internet

Die Mordkommission Hagen hatte seitdem mit großem Druck nach dem mutmaßlichen Täter gefahndet. Mit seinem Bild und vollem Namen wurde über das Fahndungsportal der Polizei im Internet um Hinweise gebeten. Zudem wurden in der Stadt Fahndungsplakate aufgehängt. Für Hinweise, die zu seiner Ergreifung führen würden, war sogar eine Belohnung von insgesamt 4000 Euro ausgeschrieben.

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„Uns haben auch diverse Hinweise erreicht“, erklärt Michael Siemes, Sprecher der Polizei in Hagen. Allerdings habe keiner davon zur Ergreifung des Gesuchten geführt.

Gesuchter sitzt in Untersuchungshaft

Der stellte sich schließlich selbst – vermutlich, weil der Druck durch die öffentliche Suche zu groß wurde, sagt Siemes.

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Der mutmaßliche Täter wurde bereits dem Haftrichter vorgeführt und sitzt derzeit in Untersuchungshaft. Über die Anklage entscheidet nun die Staatsanwaltschaft in Essen.