Hattingen. Viel vor hatte die Initiative “Hattingen blüht auf“ für dieses Jahr, doch Corona hat sie ausgebremst. Nun plant sie für die Nach-Corona-Zeit das:
Viel vorgenommen hatten sich die Mitstreiter von "Hattingen blüht auf" für dieses Jahr. Doch die Corona-Pandemie hat Aktionen der noch im Aufbau befindlichen Initiative fürs Erste gestoppt. Nun plant die Gruppe um Initiator und Sprecher David Georg ein Aufblühen der Stadt für die Nach-Corona-Zeit.
Bei einem ersten Workshop Anfang des Jahres seien schon viele gute Ideen zusammengetragen worden, wie in Hattingen Flächen wieder naturnäher gestaltet werden können, sagt David Georg. Dadurch solle Insekten das Leben erleichtert werden. Denn diese haben es in unseren durchgestalteten Lebensräumen schwer. Wie schwer, das sei ihm bei einem Vortrag über das Insektensterben von Nabu-Mitglied Thomas Griesohn-Pflieger im Holschentor sehr deutlich geworden.
Etwas für die gefährdeten Insekten tun
Und eben dieser Vortrag war für David Georg der Anstoß, um fortan selbst etwas für die gefährdeten Tiere zu tun - und zudem möglichst viele weitere Bürger für diese Idee zu gewinnen. Eine offene Plattform, sagt David Georg, solle die Initiative "Hattingen blüht auf" dabei sein, "bei der jeder mitmachen, seine Ideen einbringen kann".
Auch den Nachwuchs will die Initiative für das Thema sensibilisieren
Vielversprechend ist die Initiative dabei gestartet.
So hat es mit den Hattinger Landwirten bereits erste Gespräche gegeben, ob diese nicht Blühstreifen am Rande ihrer Äcker anlegen können. Mit Händlern wurde Kontakt für die ansprechende Gestaltung einer blühenden Innenstadt aufgenommen. Für die Gestaltung der kommunalen Grünflächen sind bereits erste Konzepte für die Bepflanzung mit Stauden statt Blumenzwiebeln vorhanden. Außerdem, so David Georg, wollte die Initiative auf einem Teil der Grünfläche vor dem Rathaus eine Blumenwiese anlegen - als auch optischen Hinweis auf "Hattingen blüht auf". Zudem wurde bereits der Imkerverein Hattingen als Unterstützer mit ins Boot geholt. Und auch mit den ersten Kindergärten und Schulen habe die Initiative Kontakt aufgenommen, sagt David Georg. Das Ziel: auch den Nachwuchs für das Thema zu sensibilisieren.
Jede noch so kleine Aktion zählt
Denn die Stadt großflächig aufblühen zu lassen, das dauere, sagt David Georg. Dabei allerdings zähle jede noch so kleine Aktion, auch ein naturnah gestalteter Balkon sei für Insekten nützlich. Der Hattinger selbst hat damit bereits angefangen - und noch vor der Zuspitzung der Corona-Krise im heimischen Garten auf einer bis dato ungenutzten Fläche eine kleine Blühwiese eingesät.
Vorschreiben, was Bürger alles machen können, wolle die Initiative diesen aber nicht, sondern nur koordinieren und Menschen mit Interesse für die und an der Natur zusammenbringen. Auf dass auch andere erkennen, wie schön eine aufblühende Stadt sein kann - Hattingens Bürger, aber auch die städtischen Besucher.
Der Kontakt zur Initiative
Die Initiative wird vom Nabu und dem Imkerverein Hattingen unterstützt.
Weitere Infos und den Kontakt zur Initiative gibt es im Internet: www.hattingen-blueht-auf.de