Hattingen. Weil Neubauten später fertig werden, müssen Zwischenlösungen her. Die Stadt Hattingen sieht Plätze für alle gesichert. Und so soll es gehen:

Es wird schwierig. Aber: Kein Kind bleibt unversorgt. Das sind die zentralen Aussagen der Stadtverwaltung zur Erfüllung des Rechtsanspruches auf einen Kindergartenplatz. Denn natürlich laufen die Planungen weiter, auch wenn die Corona-Krise aktuell alles durcheinander wirbelt.

Das Problem: Einige der für das gesamte Kindergartenjahr 2020/21 fest eingeplanten Plätze stehen zum Start am 1. August noch nicht zur Verfügung. So kann die geplante zweite Gruppe in der Kita Vidumestraße in Blankenstein mit ihren 20 Plätzen erst im März 2021 eingerichtet werden. Dann soll die zurzeit noch dort untergebrachte OGS in ein neues Gebäude umgezogen sein.

Übergangs-Kita am Heckenweg läuft schon

50 Plätze für die Betreuung von Kindern über drei Jahren und 22 U3-Plätze fehlen zunächst in Holthausen. Dort wird die neue Kita Hölter Busch erst im Februar 2021 bezugsfertig sein.

Die gute Nachricht: 20 der 50 Ü3-Plätze stehen bereits jetzt in einer Übergangs-Kita am Heckenweg 2 zur Verfügung. Die Einrichtung dort könne bis zur Fertigstellung der viergruppigen Kindertageseinrichtung am Hölter Busch auch weiter betrieben werden, teilt die Jugendverwaltung mit.

Weiteren Übergangslösungen hatte die Politik noch kurz vor der Corona-Krise zugestimmt. Im Schlangenbusch 3 wird eine Übergangsgruppe mit 20 Kindern an den Start gehen. Im Mehrzweckraum des städtischen Familienzentrums Südstadt kommen 15 Kinder unter.

Freie Träger schaffen 22 Plätze durch Überbelegung

Und auch die freien Träger helfen bei der Überwindung der Engpässe. Nach bisherigen Meldungen würden in deren Einrichtungen durch Überbelegungen insgesamt 22 Plätze bereitgestellt, heißt es. Zudem werden in den städtischen Kitas ebenfalls durch Überbelegungen weitere 17 Plätze geschaffen.

Die Verwaltung geht davon aus, dass mit diesen Übergangslösungen alle 65 von August 2020 bis März 2021 fehlenden Kita-Plätze kompensiert werden können. „Alle bekommen einen Platz“, hat Jugenddezernent Matthias Tacke der Politik versichert.