Hattingen. Vor dem Privatgrundstück des Hotels „An der Kost“ in Hattingen müssen Wanderer nach wie vor umkehren. Die Verhandlungen darüber sind schwierig.

Warten und kein Ende in Sicht. Das ist die Nachricht, wenn es um den beliebten Wander-Rundweg an der Ruhr geht. Er ist auf dem Privatgrundstück des Hotels „An der Kost“ immer noch gesperrt. Daran wird sich auch trotz aller Proteste so schnell nichts ändern.

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„Die Stadt bereitet einen Vertragsentwurf vor, der den Eigentümern vorgelegt wird. Das geht aber nicht von heute auf morgen“, sagt Stadtsprecherin Susanne Wegemann.

Die Eigentümer ärgern sich über Müll und Partys

Dass dort immer noch kein Durchkommen ist, können Herbert Hülsmann (88) und seine Frau Inge (83) nicht verstehen. Sie lieben den Weg seit Jahrzehnten genau wie Wolfgang Dombrowski aus Welper, der Anfang Februar das Thema in die Öffentlichkeit gebracht hatte. Er stand plötzlich auf seiner Wanderung von der Marxstraße hinunter zur Ruhr vor einer Vollsperrung und kam nicht mehr weiter.

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Die Eigentümer hatten das Gebiet abgesperrt, weil dort immer Müll abgeladen würde, Partys gefeiert und große Hunde frei laufen würden, anstatt sie an die Leine zu nehmen. Dann hatte es ein Treffen zwischen Stadt, Kreis und den Eigentümern gegeben mit dem Ergebnis, dass man sich eine Lösung vorstellen könnte. „Aber das ist doch auch schon so lange her, warum passiert denn da nichts“, fragt sich das Ehepaar Hülsmann.

Die Stadt bittet um Verständnis

Ein Punkt des möglichen Kompromisses war, dass die Stadt dort auf eigene Kosten ein Tor errichtet, das die Eigentümer morgens selbst auf- und abends wieder abschließen. Bisher hat sich aber an dem für Wanderer unerfreulichen Zustand nichts geändert. „Wir haben gestern ein Ehepaar getroffen, dass den auf allen Karten eingezeichneten Wanderweg entlanglief und plötzlich vor der Sperrung stand. Die waren völlig erstaunt, dass so etwas möglich ist“, erklärt Herbert Hülsmann.

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Die Stadt bittet um Verständnis, dass die Verhandlungen mit den Eigentümern andauern. Die Verhandlungen seien nicht so einfach.