Hattingen. Der Wanderweg zwischen der ehemaligen DLRG und der Gaststätte An der Kost in Hattingen dicht. Jetzt haben sich die Beteiligten angenähert.
Für den von privater Hand gesperrten Wanderweg an der Ruhr in Welper – in der Nähe des ehemaligen DLRG-Standortes – zeichnet sich eine Lösung ab: Im Gespräch ist zurzeit, den Weg tagsüber der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen, nachts aber mit einem Tor gesperrt.
Mit viel Abstand zueinander hat sich eine kleine Gruppe an der Ruhr getroffen. Wie berichtet, hat das Ehepaar, dem der Campingplatz und das Gelände an der Kost gehören, den Weg auf ihrem privaten Grundstück vor fast zwei Monaten abgesperrt. Begründung: Nachts würden Ruhestörungen stattfinden, illegal Partys gefeiert, Müll und Schutt abgelagert, große Kampfhunde frei laufen gelassen und andere ärgerliche Vorfälle passieren.
Kreis und Stadt haben großes Interesse, den beliebten Wanderweg offen zu halten
„Wir haben uns vor Ort die Lage angesehen und Lösungen gesucht. Natürlich haben Kreis und Stadt großes Interesse, den beliebten Wanderweg offen zu halten“, erklärt Hattingens Baudezernent Jens Hendrix.
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Auch während des Treffens seien wieder Spaziergänger gekommen, die plötzlich vor dem abgesperrten Rundweg standen und nicht weiterkamen (der Weg ist bei Wanderern sehr beliebt, er ist in jeder Karte eingezeichnet). Nachdem anfangs die Meinungen über das weitere Vorgehen weit auseinander gelegen hätten, sei man zu einer Lösung gekommen, freut sich Hendrix.
Stadt Hattingen prüft jetzt, ob sie die Kosten für ein Tor übernimmt
Alle Seiten hätten sich darauf verständigt, eine Lösung zu finden, dass der Weg tagsüber für die Öffentlichkeit freigegeben, nachts aber abgesperrt wird. Hendrix: „Ausnahmsweise überprüfen wir jetzt, ob die Stadt auf dem privaten Grundstück der Eheleute ein Tor auf eigene Kosten errichtet, denn das Ehepaar habe sich bereit erklärt, das Tor morgens auf- und abends wieder abzuschließen. Vielleicht in einer Zeit zwischen 8 und 20 Uhr.“
Diese Lösung müsse von Seiten der Stadt durchgerechnet werden. Grundsätzlich habe man sich aber vor Ort auf diese Möglichkeit geeinigt. „Gewissermaßen per Handschlag, auf den wir in diesen Coronazeiten natürlich verzichtet haben.“