Hattingen. In Coronazeiten lernen Kinder daheim. Dazu haben wir mit Eltern gesprochen. Jetzt möchten wir von Ihnen wissen: Wie läuft's? Schreiben Sie uns.

Die Schulen in Hattingen sind bereits seit Wochen dicht. Doch von wegen zusätzliche Corona-Ferien. Die Schüler haben Aufgaben bekommen. Wie das läuft, berichten Eltern jetzt nach den ersten Wochen Homeschooling. Und die WAZ möchte Ihre Meinung dazu. Schreiben Sie uns.

Welcher Elternteil bekommt sie derzeit nicht: All' die witzigen oder wenig witzigen Videos über What'sApp, Facebook und Co. übers Homeschooling, das Lernen daheim.

Eltern berichten, wie das Homeschooling ihrer Schulkinder in Hattingen läuft

"Bisher sind wir ganz zufrieden", sagt Hans-Dieter Kiewel von der Schulpflegschaft des Gymnasiums Waldstraße. Seine Tochter besucht die achte Klasse. "Die Aufgaben kommen über Microsoft Teams. Das ist sehr unkompliziert. Dort ist alles abgelegt. Das ist besser als das Verteilen per Mail. Denn hat man mehrere Kinder, muss man erst mal alles auseinandersortieren." Von anderen Eltern habe er bislang keine negativen Rückmeldungen erhalten. Auch die Aufgabenmenge passe gut.

Anika Schröder arbeitet derzeit im Homeoffice. Sie Mitglied der Schulpflegschaft der Grundschule Oberwinzerfeld und hat auch keinen Grund zu klagen. Ihre Kinder besuchen die erste und die dritte Klasse. "Bislang machen sie das vorbildlich. Sie stehen morgens auf und wollen gleich loslegen."

Arbeitsblätter sind auf der Homepage der Grundschule Oberwinzerfeld zu finden

Zwei Einheiten à 45 Minuten stünden an. "Sie visieren an, bis 11.30 Uhr fertig zu sein, weil dann die Sendung mit der Maus kommt." Seitens der Schule gebe es eine Empfehlung für die Arbeitszeit. "Die Kinder haben viel Material für die Freiarbeit bekommen. Was man natürlich nicht weiß, ist, was sie in 90 Minuten an Pensum schaffen müssten. Da ist man ja Laie und kann das nicht einschätzen."

Nur wenige Kinder der Schule seien in der Notbetreuung. Wie sie die Aufgaben daheim stemmten, wisse Schröder nicht.

Wichtig sei ihrer Meinung nach, dass die Kinder feste Rituale und Abläufe haben. Und dass man mit den Kindern darüber rede, wie das daheim ablaufe. "Sie wissen, dass ich arbeite, wenn ich im Arbeitszimmer bin. Sie kommen dann zwar auch mal rein mit einer kurzen Frage, stören aber nicht bei Telefonaten", berichtet Anika Schröder.

Schüler und Eltern halten den Kontakt zu den Lehrern

Der Kontakt zu den Lehrern sei gegeben. Sie seien Ihrer Erfahrung nach ansprechbar. Die Hefte und Bücher hätten die Kinder am letzten Tag vor der Schließung schon mitbekommen. Dann seien teils Arbeitsblätter über die sozialen Medien gekommen.

"Schnell stand aber auch alles auf der Homepage der Schule zur Verfügung", sagt Schröder. Teils seien Aufgaben wohl auch per E-Mail gekommen, hat sie von einer Nachbarin erfahren. "Unter Eltern wird sich gegenseitig geholfen, beispielsweise wenn jemand keinen Drucker zur Verfügung hat", berichtet Anika Schröder. Ihr Fazit: "Die Situation ist eben für alle ungewohnt. Man muss viel reden und das Beste daraus machen."

WAZ möchte Ihre Meinung wissen: Schreiben Sie uns!

Liebe Leser: Wie läuft Ihrer Meinung nach das Homeschooling? Schicken Sie uns Ihre Meinung. Sie können uns eine E-Mail schicken an redaktion.hattingen@waz.de.