Hattingen. Corona hat noch keine Auswirkung auf den Arbeitsmarkt in Hattingen. Erst im April rechnet die Arbeitsagentur mit richtungsweisender Aussagekraft.

In Hattingen waren im März 1552 Personen arbeitslos gemeldet – 19 mehr als im Vormonat. Die Quote ist dadurch um 0,1 Prozentpunkt auf jetzt 5.4 Prozent angestiegen.

Stichtag für die aktuellen Arbeitsmarkt-Zahlen war der 12. März

Stichtag für die aktuellen Arbeitsmarkt-Zahlen war der 12. März – ein Zeitpunkt, an dem die Einschränkungen in Zusammenhang mit der aktuellen Corona-Pandemie noch moderat waren. „Was seither wirtschaftlich und arbeitsmarktpolitisch geschehen ist, spiegelt sich in den Zahlen noch nicht wider, das wird erst im April der Fall sein“, erklärt Maren Lewerenz, die Chefin der Agentur für Arbeit Hagen, die auch für die Geschäftsstelle im Hattinger Henrichpark verantwortlich ist. „Der kommende Monat bleibt für eine richtungsweisende Aussage abzuwarten.“

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Was sie schon jetzt klarstellt: „Die Auswirkungen von Corona werden sich auch am Arbeitsmarkt bemerkbar machen. Entscheidend für das Ausmaß wird es sein, wie lange der derzeitige Stillstand andauert und wie es den Unternehmen gelingt, diese Zeit ohne Kündigung und unter Nutzung der unterschiedlichen Landes- und Bundeszuschüsse zu überbrücken.“

Arbeitsmarkt im EN-Kreis war vor Corona in sehr stabiler Verfassung

Wenn die heimische Wirtschaft in den kommenden sechs bis acht Wochen zur Normalität zurückkehren dürfe, „kann ab der zweiten Jahreshälfte mit einer Entspannung und einem Sinken der Arbeitslosigkeit gerechnet werden“. Dann würde der EN-Kreis davon profitieren, „dass der Arbeitsmarkt vor Corona in sehr stabiler Verfassung war“. Entscheidend wird zudem sein, wie viele Betriebe mit Kurzarbeit über die Krisenzeit kommen und danach mit dem gehaltenen Personal wieder starten können.