Hattingen. Im Rahmen von „Altengerechtes Quartier Welper“ soll in Hattingen der „Besuch per Telefon“ gegen Einsamkeit im Alter starten. Was dahinter steckt.
Im Rahmen des Projektes „Altengerechtes Quartier Welper“ soll in Hattingen ein neues Angebot geschaffen werden: Besuch per Telefon.
Durch Telefonate die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben erhalten
Häufig nehmen besonders im Alter Kontakte und Gesprächsmöglichkeiten im Alltag ab. Regelmäßige, vertrauliche Telefonate mit einem festen Gesprächspartner können dann helfen, die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu erhalten – etwa durch das Angebot „Besuch per Telefon“, das sich schwerpunktmäßig, aber nicht ausschließlich an alleinstehende Bürger ab 55 Jahren in Welper wende, sagt Vera Moneke. Die Idee hierzu, so die Managerin des „Altengerechten Quartiers Welper“, sei bei einem Treffen mit Kollegen in Bochum entstanden, wo ein telefonischer Besuchsdienst bereits seit Jahren existiert.
Bei zahlreichen Kontakten habe sie den Eindruck gewonnen, dass auch in Hattingen Bedarf hierfür bestehe, betont Moneke. „Manchen Menschen hilft es dabei sehr, dass sie bei einem solchen Angebot niemand Fremdes in die eigene Wohnung lassen müssen.“
Auch interessant
Damit das Angebot „Besuch per Telefon“ schnellstmöglich starten kann, sucht das „Altengerechte Quartier Welper“ zusammen mit der Seniorenzeithilfe und der Pfarrgemeinde St. Peter und Paul nun Menschen, die Zeit und Interesse haben, einmal wöchentlich zu festen Zeiten ein einstündiges Telefonat mit einer anderen Person zu führen. Kennenlern- oder spätere Treffen zwischen den Gesprächspartnern seien nicht geplant, auf Wunsch der Beteiligten aber möglich, so Moneke.
Ehrenamtliche werden vor erstem Einsatz durch früheren Leiter der Telefonseelsorge Essen geschult
Mehr können interessierte Ehrenamtliche wie an Telefonbesuchen Interessierte bei einem kostenfreien Infonachmittag am Donnerstag, 30. Januar, von 15 bis 17 Uhr im Gemeindeamt Welper, Im Welperfeld 23, erfahren. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Potenzielle Ehrenamtliche sollen vor ihrem ersten Einsatz zudem durch Peter Heun, den früheren Leiter der Telefonseelsorge Essen, geschult werden.
Kontakt: Vera Moneke, 96 76 691, per E-Mail: aq@stadtumbau-welper.de