Hattingen. Wolf Codera spielt mit Band das „After Christmas Special“ der Session Possible. Dabei gibt es Hits und ein ungewohnt rockiges Weihnachtslied.

Stille Nacht, heilige Nacht? Bei Wolf Codera und seiner Session Possible ganz bestimmt nicht. Im Henrichs findet an diesem Abend die besinnliche Zeit ein Ende. Wie so oft, ist die Veranstaltung restlos ausverkauft. Die Zuhörer reihen sich dicht an dicht. Es ist beinahe ein Ding der Unmöglichkeit, sich bis zur Theke nach vorne durchzukämpfen. Das „After Christmas Special“ des Saxofonisten bietet vor allem tanzbare Musikstücke, die das Publikum nach wenigen Minuten von ihren Plätzen aufspringen lassen.

„Rocket Man“ zum Einstieg

Mit Saxofon, Keyboard, Schlagzeug, Gitarre und Bass begeistern die Musiker an diesem Abend die Anwesenden. Eine kleine Bühne befindet sich inmitten des Restaurants Henrichs. Weiche Sofas, Stehtische und Stühle sind rundherum aufgestellt worden. Einen guten Ausblick auf die Musiker haben aber leider nur die ersten Reihen. So behelfen sich einige aus dem Publikum und nehmen stufenweise auf Wendeltreppe und Empore Platz.

Entstehung der Session Possible

Die Idee zur Session Possible kam Wolf Codera während einer Tournee durch Deutschland. Während der Soundchecks spielte der Musiker mit seiner Band nicht die vorgesehenen Stücke, sondern einfach, wonach ihm der Sinn stand. Schnell entstand daraus die Session Possible.

Es soll um Musik gehen, an der die Band sowie die Zuschauer gleichermaßen Spaß haben, sagt Codera. Mit wechselnden Musikern tritt er unter anderem in Wuppertal, Solingen, Hattingen, Herten, Dortmund und Oberhausen auf.

Denn ein Blick lohnt sich allemal, das wissen die Zuhörer. Etwas verspätet steigen die Musiker schließlich in ihr Programm ein – mit einem Stück „das alle kennen“. „Rocket Man“ kündigt Keyboarder Marin Subaric an. Es ist ein perfekter Einstieg, um warm zu werden, denn sofort kann das Publikum mitsingen.

Hits von Dua Lipa, Meghan Trainor und Ed Sheeran

Schnell geht es weiter mit dem ersten Gast. Wie gewohnt hat Wolf Codera auch heute hochkarätige Sänger mitgebracht. Die interpretieren von Klassikern bis zu aktuellen Pop-Song alles, was die Musikbranche hergibt. So stehen nun einige Lieder aus den diesjährigen Charts auf dem Programm.

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„New Rules“ von Dua Lipa sorgt für ausgelassene Stimmung, genauso wie „All about that Bass“ von Meghan Trainor und „Shape of you“ von Ed Sheeran. Spätestens, als Wolf Codera mit seinem Saxofon ein Solo spielt, gibt es kein Halten mehr. Die Zuhörer klatschen im Takt der Musik, wiegen sich hin und her.

Publikum tanzt ausgelassen

Fällt es den Zuschauern auf den vorderen Plätzen schwer, sich frei zu bewegen, tanzt das Publikum auf den hinteren Rängen ausgelassen. So kommt auch „Freedom“ von George Michael richtig gut an.

Nun ist Sängerin Paula an der Reihe. „Jetzt kommt aber Schlager“, ruft ein Herr hoffnungsvoll. Aber falsch: Mit einer emotionalen Ballade bringt Paula die Zuhörer einander näher. „Turning Tables“ von der britischen Sängerin Adele braucht viel Gefühl in der Stimme. Auch jazzige Stücke hat die Sängerin im Repertoire.

„Gloria in excelsis Deo“ als Rock-Version

After Christmas Special

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Das "After Christmas Special" steigt im Henrichs.
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Das "After Christmas Special" steigt im Henrichs.
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Das "After Christmas Special" steigt im Henrichs. © FUNKE Foto Services | Bastian Haumann
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Das "After Christmas Special" steigt im Henrichs.
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Das "After Christmas Special" steigt im Henrichs.
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Besonders beeindruckend ist jedoch, dass die verschiedenen Stücke der Band immer wieder fließend ineinander übergehen. So wird aus einem Popsong ganz schnell ein Weihnachtslied, das die Musiker neu interpretiert haben. „Gloria in excelsis Deo“ klingt in der rockigen Variante gleich viel ansprechender.

Immer wieder gibt es auch Passagen ohne Gesang, in denen die Musiker nur auf ihre Instrumente setzen. Gitarrist Alex Clouet überzeugt auf ganzer Linie und weckt jetzt schon Vorfreude auf die nächste Session.

Die nächste Session Possible in Hattingen ist das „Rosenmontags-Special“ am 24. Februar im Henrichs. Karten gibt es vor Ort und auf www.henrichs-restaurant.de für 22 Euro im Vorverkauf.