Hattingen. Wie musikalisch die Schüler am Gymnasium Holthausen in Hattingen sind, zeigte sich beim Weihnachtskonzert. Ensembles und Solisten waren dabei.
In einem breitgefächerten Programm stellten sich verschiedene Ensembles des Gymnasiums Holthausen in einem großen Weihnachtskonzert vor. Durch den Abend führten die beiden Nachwuchsmoderatorinnen Lana Steinhauer und Johanna Willeke, die Gesamtleitung des Konzertes, das unter dem Motto „Freude“ stand, hatte Jens Maron übernommen.
Das Training Orchestra ist noch zurückhaltend
Lautmalerisch stellen sich die Bläser mit einem Gospelhit wie „When the Saints“ oder ganz klassisch mit Ludwig van Beethovens „Ode an die Freude“ vor, die Blockflötengruppe stimmt die zahlreich erschienenen Besucher in der großen, neu renovierten Aula mit „Wir sagen euch an den lieben Advent“ auf die Weihnachtszeit ein. Auch der Unterstufenchor steuert mit „Last Christmas“ einen Weihnachtsklassiker bei.
In einem sehr souveränen Solo fesseln die Geigerinnen Helena Happich und Emilia Brockhaus mit ihrer Interpretation von Aleksay Igudesmans „Twinkle, twinkle you big star“ nicht nur durch die technische Sicherheit, sondern vor allem auch durch die Reife und Ausdruckskraft ihres Spiels. Noch etwas zurückhaltend wagt sich das Training Orchestra an Stücke wie „Rondo“ und „Air“ aus Henry Purcells „Abdelazer Suite“, nach anfänglichen Unsicherheiten spielen sich die Violinen bei der Ouvertüre aus Franz Schuberts Bühnenmusik „Rosamunde“ zu dem gleichnamigen Schauspiel von Helmina von Chézy dann warm.
Zwei Bands sorgen für Stimmung
Für Stimmung sorgen vor allem die beiden Bands des Gymnasiums Holthausen: Die Swing-Pool Band stellt sich mit einer klangvollen Interpretation von Joe Zawinuls „Mercy Mercy Mercy“ und Ben Kings „Stand By Me“ vor. Und richtig wie auf dem Stadtfest hört sich die Concert-Funk Band unter der Leitung des Hattinger Musikschuldirektors Peter Brand an, der eng mit dem Gymnasium Holthausen zusammenarbeitet.
Voller Sound und gefühlvoller Ausdruck
Voller Sound und gefühlvoller Ausdruck mit den beiden Sängerinnen Claudia Klein und Patricia Arnoldi, zügige Tempi und mitreißende Rhythmen, die so richtig in die Beine gehen, zeichnen „Say something“ und den Querbeat-Song „Nie mehr fastelovend“ aus. „Klatschen ist auch erlaubt“, ermutigt Peter Brand die Gäste zum spontanen Mitklatschen – was diese dann auch begeistert tun.
Den Hit „Cancer“ von My Chemical Romance interpretiert Claudia Klein von der Vocal Coaching AG mit ihrer klaren, warm aufblühenden Stimme wie ein Selbstgespräch. Dabei überzeugt ihr Ausdruck ebenso wie das mühelose Dahinströmen ihrer Stimme. „Tochter Zion“ des Ensembles Polyphoenix und ein Liederratespiel runden das Programm ab, bis alle im Finale mit Johann Sebastian Bachs „Jesus bleibet meine Freude“ noch einmal auf der Bühne zusammenkommen.