Hattingen. Die Stadt Hattingen möchte den Swingerclub Steinenhaus häufiger kontrollieren. Für die Gesundheitsprobleme zweier Gäste gibt’s eine Theorie.
Nach der Evakuierung des Swingerclubs Steinenhaus in Hattingen plant das Ordnungsamt nun regelmäßige Kontrollen. Unklar war, wie viele Menschen sich gleichzeitig in dem Club aufgehalten hatten. Erlaubt sind laut Stadt maximal 199 Gäste, die Feuerwehr sprach nach der Evakuierung von 300 Menschen.
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Anfang November war es nach einem mutmaßlichen CO-Alarm zu einen Großeinsatz der Feuerwehr gekommen, zwei Menschen waren zuvor im Club kollabiert. Im Zuge der Ermittlungen wurden laut Polizei technische Mängel ausgeschlossen. Es bestehe keine strafrechtliche Relevanz: „Wir haben die Ermittlungen eingestellt.“
Swingerclub Steinenhaus: Mehr als 200 Paare für Party angemeldet gewesen
„Wir sind froh, dass das Thema Kohlenmonoxid vom Tisch ist“, sagt Stadtsprecher Thomas Griesohn-Pflieger. Die beiden Kollabierten hätten Kreislaufprobleme gehabt, heißt es von der Polizei. „Es könnte sein, dass sie Medikamente eingenommen haben, die die Probleme verursacht haben“, sagt eine Polizeisprecherin. Dass es sich nicht um ein Medikament, sondern um Ecstasy gehandelt habe, wie die „Bild“-Zeitung berichtete, bestätigte die Sprecherin nicht.
An dem Abend der Evakuierung hatten sich laut Stadt mehr als 200 Paare beim Betreiber für die lange Party-Nacht angemeldet. Das wären deutlich mehr Menschen als erlaubt. Aber: „Wir wissen ja nicht, wie viele Menschen tatsächlich gleichzeitig da waren“, sagt Stadtsprecher Thomas Griesohn-Pflieger. „Der Betreiber haftet dafür, dass er sich an die Regel hält.“
Stichproben-Kontrolle an allen Eingängen des Swingerclubs geplant
Aus diesem Grund will die Stadt in nächster Zeit stichprobenartig kontrollieren. An vier Eingängen stünden dann etwa Mitarbeiter des Ordnungsamtes, um die Kommenden und Fahrenden zu zählen. Derzeit laufen Gespräche mit dem Betreiber, wie das konkret funktionieren könne.
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