Hattingen. Gut 10.000 Bürger nutzen auch im Jahr 2018 die verschiedenen Weiterbildungsangebote der VHS Hattingen. Was sonst noch wissenswert ist.
Die Volkshochschule (VHS) Hattingen sei eine kommunale Weiterbildungseinrichtung vor Ort, die von ihren Bürgern wahrgenommen wird, erklärt Einrichtungsleiterin Petra Kamburg in ihrem Bericht zum VHS-Geschehen 2018/19. Dies habe sich für das Jahr 2018 eindrucksvoll betätigt. Fest macht Kamburg ihre Bewertung in einer Verwaltungsvorlage für den nächsten Kulturausschuss am 14. November dabei daran, dass 2018 erneut mehr als 80 Prozent der die hiesigen VHS-Angebote Nutzenden aus Hattingen kamen.
Und das laut Verwaltungsvorlage bei stabilen Teilnehmerzahlen. Insgesamt 10.205 Bürger haben sich im Jahr 2018 über die verschiedensten Angebote der VHS Hattingen weitergebildet, im Jahr 2017 lag die Zahl der Teilnehmer bei 10.158. Die meisten „Auswärtigen“ in den insgesamt 600 durchgeführten Kursen (2017: 602) kamen dabei erneut aus Hattingens Nachbarstädten Sprockhövel und Bochum.
Der Kursus Karikatur fiel aufgrund zu geringer Anmeldezahlen aus
Seit Jahren rege nachgefragt sind bei den Bürgern dabei Angebote in den Bereichen Eltern bzw. Familienbildung, Veranstaltungen zu gesellschaftlichen, politischen und kulturellen Themen, außerdem Kreativkurse, etwa im Malen und Zeichnen. Mit Floristik und Buch waren zudem zwei neue Angebote im ersten Halbjahr 2019 sehr gefragt, während der Kursus Karikatur aufgrund zu geringer Anmeldezahlen ausfallen musste.
Ein fester und gut genutzter Bestandteil des Weiterbildungsangebotes der VHS sind auch die Angebote im Bereich Gesundheitsbildung.
Schwierig: Suche nach Ausweichmöglichkeiten für Aquakurse
ei den seit Jahren schon frühzeitig ausgebuchten Aquakursen allerdings hatte die Volkshochschule zuletzt damit zu kämpfen, dass das Lehrschwimmbecken im Rauendahl aufgrund von Renovierungsarbeiten nicht zur Verfügung stand. Die Suche nach Ausweichmöglichkeiten, so Kamburg in der Verwaltungsvorlage, habe sich als äußerst schwierig herausgestellt. „Wie sich die Situation ab Januar 2020 gestaltet, ist ungewiss.“
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Und sonst? Setzte sich bei der VHS in 2018 etwa der Trend fort, dass Anfängerkurse in diversen Sprachen sehr gefragt waren. Zudem hat sie im Bereich Schulabschlüsse in 2018 nach zweijährige Pause wieder einen Lehrgang zum Erwerb des Hauptschulabschlusses nach Klasse 9 einrichten können, vier Teilnehmer legten die Abschlussprüfung erfolgreich ab.
Personalintensiv: Bewerbung für Angebote im Bereich der inklusiven Erwachsenenbildung
Die Angebote im Bereich der inklusiven Erwachsenenbildung, die von EDV über Sprachen und Gesundheit bis hin zu Exkursionen reichen und seit drei Jahren in einer Broschüre mit allen inklusiven Angeboten im EN-Kreis weiträumig beworben werben, mussten dagegen teilweise mangels Anmeldungen ausfallen – so ein Englisch-Kursus für Menschen mit Handicap und Senioren sowie ein kreativer Mal-Workshop. Die Angebotshefte in leichter Sprache bildeten zwar eine Werbebasis, heißt es in der Verwaltungsvorlage. Aber das alleine reiche nicht. Vor dem jeweiligen Kursstart sei zusätzlich „eine besondere Bewerbung in den einzelnen Einrichtungen nötig, da man sonst die Menschen nicht erreicht“. Der dafür erforderliche immer höhere Personalaufwand sei „jedoch nicht immer leistbar“.
>>> HIER SIND MODERNISIERUNGEN GEPLANT
Im Bereich „EDV, Wirtschaft und Beruf“ möchte die VHS Hattingen ihr Angebot modernisieren.
De r EDV-Bereich soll sukzessive um das Feld der Bildbearbeitung erweitert werden – Kurse in diesem Bereich seien gerade angesichts des Smartphone-Fotografierens sinnvoll, so Kamburg. Bereits in 2018 wurden dabei Kurse für die Arbeit mit Photoshop neu ins Programm aufgenommen.
Ausgeweitet wurden auch der Bereich der Rhetorik-Kurse - u. a. durch das Angebot „Business-Knigge – Zeitgemäß auftreten und präsentieren“. Mittelfristig will die Vhs für ihre Angebote aus ihrem Bereich „EDV, Wirtschaft und Beruf“ auch Teilnehmende aus der Wirtschaft und aus freien Berufen gewinnen