Hattingen. Die S-Bahn-Linie 3 zwischen Hattingen und Oberhausen erregt die Gemüter der Nahverkehrs-Nutzer. Jetzt erklärt Abellio seinen Stand der Dinge.

Nein, Abellio habe keine personellen Engpässe, sagt Unternehmenssprecherin Julia Limia y Campos gegenüber der WAZ-Redaktion.

„Wir haben zurzeit aber noch viele Kollegen in der Ausbildung. Und um allen Unwägbarkeiten aus dem Weg zu gehen und für unsere Kunden den Betrieb sicherzustellen, haben wir mit dem VRR und der Bahn beschlossen, dass die DB Regio bis zum 1. März weiter die S 3 fährt.“

Fahrtakt der S 3 wird von 20 auf 30 Minuten umgestellt

Eigentlich geht zum Fahrplanwechsel am 15. Dezember der Betrieb für die S-Bahn-Linie 3 zwischen Hattingen und Oberhausen an Abellio Rail NRW GmbH über, die Verträge mit dem Verkehrs­verbund Rhein-Ruhr (VRR) wurden im Herbst 2016 unterschrieben. Zudem wird der Fahrtakt von 20 auf 30 Minuten umgestellt.

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Und hierfür stehen die neuen Abfahrtzeiten aktuell noch nicht fest. „Die Trassenbelegung wird zurzeit von der DB erarbeitet“, erklärt Limia y Campos, die selbst auf die Pläne wartet. „Alle arbeiten unter Hochdruck, es geht dabei zum Teil um minimale Minutenverschiebungen.“ Wenn die Zeiten feststünden, könnten die Kunden auch wieder längerfristig Tickets kaufen. Sie gibt zu: „Das ist keine ganz angenehme Lösung.“

Abellio-Fahrpläne ab dem 1. März 2020 sollen bald fertig sein

„Was etwas erfreulicher ist“, so die Abellio-Sprecherin weiter, „unsere Fahrpläne ab dem 1. März gibt es in der kommenden Woche. Wir sind mit der Trassenbelegung fertig.“