Hattingen. Markthändler in Hattingen-Welper und ihre Kunden können beruhigt in die Zukunft sehen. Sie bleiben trotz Umgestaltung des Umfelds am Standort.
Es gibt nicht nur gefühlt weniger Händler auf den Märkten in Hattingen, es sind tatsächlich nicht mehr so viele wie in früheren Zeiten. Das bestätigt das Presseamt der Stadt. Stadtsprecher Thomas Griesohn-Pflieger betont allerdings, dass die Stadt „ein Interesse daran hat, die Märkte zu erhalten, das gilt auch für den Markt in Welper“.
Dort hatten die ungefähr zwanzig Markthändler, die freitags von 7.30 bis 13 Uhr ihre Waren anbieten, die Sorge geäußert, dass der Umbau des Marktplatzes negative Folgen für sie haben könnte. Der Marktplatz selbst wird zwar nicht umgestaltet, sondern die Thingstraße, das Umfeld des Platzes und die Bürgersteige. „Außerdem muss die Baumreihe zwischen Sparkasse und Rewe ersetzt werden, da die bestehenden Bäume krank sind“, so das Presseamt.
Für die Stadt wird es immer schwieriger, Markthändler zu finden
Die Umbauarbeiten sollen aber keinen negativen Einfluss auf das Geschäft der Händler haben, so die Stadt. Da der Platz selbst gar nicht verändert wird, können auch die Markthändler dort bleiben. Tatsächlich, so die Stadt, werde es aber immer schwieriger, Händler zu finden.
Viele gäben aus Altersgründen auf, fänden keine Nachfolger. Zudem sei das Geschäft nicht mehr so lukrativ durch das Angebot der Supermärkte und ein geändertes Konsumverhalten.
Das zeige sich auch auf den anderen beiden Märkten am Rathausplatz und auf der Großen Weilstraße. Nachdem Obst und Gemüse Brandenstein Insolvenz anmelden musste und nicht mehr auf dem Markt steht, sei diese Lücke durch einen Händler gefüllt, der Messer und Haushaltswaren anbietet. Jetzt gibt es lediglich noch einen Obst- und Gemüsestand, der ohne Konkurrenz arbeitet.