Hattingen. Die Bürgerinitiative für direkte Demokratie sucht Unterstützer in Hattingen. Das verbindet den Bus für Volksabstimmungen mit der Stadt.
Ein großer, weißer Omnibus parkt am Hattinger Rathaus. Er ist das Aushängeschild der Bürgerinitiative „Omnibus für direkte Demokratie in Deutschland“. Der umgewandelte Linienbus fährt schon seit 20 Jahren durch Deutschland, steht allerdings zum ersten Mal in Hattingen. Dabei ist die Stadt sein „Heimathafen“, wie es Werner Küppers, Fahrer und ständiges Mitglied im Omnibusteam, nennt.
Volksabstimmungen auch auf Bundesebene
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Geschäftsführer Michael von der Lohe kommt aus Hattingen und eine ortsansässige Werkstadt nimmt zudem die Wartung des 40 Jahre alten Busses vor. Jetzt ist er das erste Mal in Hattingen auch im Einsatz. „Wir setzen uns für eine bundesweite Gesetzgebung zur direkten Demokratie ein“, sagt Werner Küppers. Ziel sei es, Volksabstimmungen zu ermöglichen, nicht nur auf Gemeinde- oder Landesebene, sondern auch auf Bundesebene.
An ihren Bus laden Werner Küppers und seine Mitarbeiter zu Gesprächen und Diskussionen ein, informieren über ihr Vorhaben und sammeln Unterschriften. „In unserem Land fehlen nicht die politischen Ideen oder die engagierten Bürger, sondern es fehlt das demokratische Werkzeug, Sachfragen aus der Bevölkerung in den Bundestag zu bringen.“
Bus steht in Hattingen und Witten
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Mit Freunden aus der Schweiz und Juristen habe die Bürgerinitiative eine Idee entwickelt, wie eine direkte Demokratie aussehen könnte. „Es soll natürlich noch Hürden geben, aber jeder Bürger soll die Chance haben, sein Thema einzubringen“, erklärt Werner Küppers.
Der Omnibus steht auch am Dienstag noch in Hattingen, bevor er von Mittwoch bis Freitag in der Wittener Innenstadt zu finden sein wird. Von 9.30 Uhr bis 18 Uhr hat der Bus seine Türen geöffnet.