Hattingen. Das Projekt „Bürgermeister für einen Tag“ ist in Hattingen 2018 erfolgreich gestartet. Deswegen geht es jetzt in die zweite Runde. So läuft es:
Nach den positiven Rückmeldungen von Jugendlichen und Kommunalpolitikern im vergangenen Jahr führt das Jugendparlament das Projekt „Bürgermeister für einen Tag“ auch 2019 wieder durch. Junge Menschen erfahren an sieben Terminen, was in Hattingens Rathaus passiert, wie Entscheidungen getroffen werden und vieles mehr. Ines Ditscheid vom Jugendparlament nimmt noch bis zum 10. Oktober Anmeldungen unter oder 02324/2043854 entgegen.
„Das Ziel des Projekts ist erstens politische Bildung und zweitens möchten wir bei den Teilnehmern die Lust wecken, sich kommunalpolitisch zu engagieren“, so Ditscheid. Zwei Teilnehmer aus dem vergangenen Jahr sind mittlerweile Mitglieder des Jugendparlaments und zwei weitere Jugendliche haben sich entschieden, nach dem Projekt Parteiarbeit zu machen – eine positive Bilanz also.
Auch den Politikern hat der Austausch gefallen
Indes Ditscheid: „Den Projektteilnehmern hat vor allem gefallen, dass sie die politischen Entscheidungsprozesse verstehenlernen konnten. Und den Politikern hat der unmittelbare Kontakt zu den Jugendlichen und der Austausch gefallen.“
Konnten 2018 erst Jugendliche ab 14 Jahren Bürgermeister sein, senkten die Verantwortlichen das Mindestalter auf Wunsch des Jugendparlaments nun auf 13 Jahre. Viele Schüler interessieren sich bereits in dem Alter für politische Themen, deshalb sollen auch sie Einblicke erhalten dürfen. Dreißig Teilnehmer können im Oktober und November am Projekt teilnehmen.
Teilnahme an den Fraktionssitzungen
Los geht es am Dienstag, 29. Oktober, mit dem „Speed Debating“. Die Jugendlichen lernen hier die Fraktionsvorsitzenden der Parteien des Hattinger Stadtrats kennen und entscheiden sich im Anschluss, welche Partei sie auf einer Fraktionssitzung am Montag, 11. November, näher kennenlernen möchten. Am Dienstag, 5. November, erfahren die Teilnehmer, welche politischen Beteiligungsmöglichkeiten ihnen generell offenstehen.
Bürgermeister verteilt Urkunden für politisches Engagement
Beim „Planspiel #ungerecht“ gründen sie ihre eigene Partei. Außerdem können die Schüler während ihres Besuchs des Jugendhilfeausschusses erfahren, wie Politik gemacht wird. Am sechsten Tag schlüpfen die Teilnehmer dann endlich für einen Vormittag in die Rolle des Bürgermeisters. An mindestens vier der sechs Termine müssen die Schüler teilnehmen. Am Tag der Jugendkonferenz – am Freitag, 22. November – überreicht ihnen Bürgermeister Dirk Glaser persönlich die Urkunde für ihr politisches Engagement.