Hattingen. Der Blankensteiner Butterbrotmarkt am 1. Freitag im Monat wird von den Besuchern geliebt. Schon jetzt steht fest: Im nächsten Jahr geht’s weiter.

So einfach und so genial: der Butterbrotmarkt in Blankenstein. Auf so eine Idee muss man erst einmal kommen. Die drei Hattinger Katrin Jacoby, Uli Wilkes und Otti Priegnitz hatten sie, setzten sie mit viel Engagement um und können auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken. Sie versprechen: Es wird nicht nur weitergehen im kommenden Jahr, es werden sogar sieben statt vier Märkte auf dem Marktplatz stattfinden. Der letzte in diesem Jahr läuft am kommenden Freitag, 4. Oktober.

Angefangen hat alles mit der Vision, Blankenstein attraktiver zu machen

„Angefangen hat alles mit einer Vision“, sagt Priegnitz. „Wir wollten etwas für Blankenstein tun, den Ortsteil beleben. Dann haben wir uns zusammengesetzt und überlegt, was möglich wäre. Herausgekommen ist der Plan, etwas zu veranstalten, das einfach und typisch für die Region ist: ein Butterbrotmarkt.“ Dass er sofort dermaßen erfolgreich starten würde, hatte niemand gedacht.

Die drei Initiatoren haben die Arbeit untereinander aufgeteilt

So eine prima Idee zu haben, ist das eine, die Umsetzung das andere. Denn mal eben irgendetwas in der Öffentlichkeit zu machen, geht gar nicht. Es müssen Gesetze und Vorschriften eingehalten, Genehmigungen eingeholt, Unternehmen angeschrieben und die finanzielle Situation im Blick gehalten werden.

Was genau stattfinden soll, wurde immer gemeinsam überlegt. Aber um die ganze Arbeit zu stemmen, haben sich die drei Initiatoren die Arbeit aufgeteilt. Katrin Jacoby hat sich um die Stände gekümmert, sie zusammengestellt, ausgelotet, wer bereit ist mitzumachen und wer mit welchen Leckereien den Markt bestücken soll.

Die Reduzierung von Abfall haben sich alle auf die Fahnen geschrieben

Für alles Mediale ist Uli Wilkes zuständig, für die Plakate, das Internet und die Planung. Otti Priegnitz kümmert sich um die finanzielle und rechtliche Seite. Er holt Genehmigungen von der Stadt ein, schafft Unterlagen an, die die Verwaltung braucht und hat die notwendige Marktordnung geschrieben. Da geht es zum Beispiel um Sicherheit, Abstände zwischen den Ständen, um Abfallentsorgung und vor allem dessen Reduzierung.

„Ich freue mich ganz besonders, dass wir unser Ziel einhalten können. Wir haben kaum Abfall, weil wir alle verpflichtet haben, wiederverwertbare Materialien zu verwenden“, sagt Priegnitz. Das habe hervorragend geklappt. Es werden Gläser benutzt und Porzellanteller. „Ich habe in der ganzen Zeit maximal die Scherben eines Glases zusammengekehrt. Wenn die Veranstaltung um 22 Uhr endet, ist der Marktplatz blitzeblank.“

Nach der Veranstaltung um 22 Uhr ist der Marktplatz wieder blitzeblank

Über so viel Zuspruch waren alle erstaunt. Die Zuschauer kommen in Scharen, die sieben bis zehn Händler sind zufrieden und werden im kommenden Jahr auf jeden Fall wieder mitmachen. Auf 250 bis 300 Besucher hatte man gehofft, gekommen sind jedes Mal weitaus mehr. Los geht es immer um 16 Uhr, offiziell Schluss ist um 20 Uhr. Priegnitz: „Wir lassen es dann immer langsam auslaufen, um 22 Uhr ist der Marktplatz dann endgültig wieder frei. Das klappt hervorragend“.

Belegte Bütterkes, Bier von der nahe gelegenen Brauerei und Musik

Wirklich belegte Bütterkes bekommen die Besucher. Als Belag Käse, Wurst, Lachs oder Marmelade - je nach Geschmack Es gibt auch Flammkuchen und kleine Pizzastücke - alles frisch zubereitet. „Wir haben alkoholfreie Getränke, Wein und Bier in Flaschen von der Brauerei Sonnenschein in Witten.“

Man kann an Stehtischen essen oder sich auf Bänke setzen. Musik ist auch zu hören, Gesang, Saxophon oder Piano. Niemand müsse traurig sein, so die Initiatoren, dass die Butterbrot-Saison in Blankenstein am Freitag endet. Im nächsten Jahr geht’s weiter. Eröffnung ist im April.