Hattingen. Hunde reagieren oft gestresst auf laute Geräusche. Eine Hundetrainerin aus Hattingen gibt Tipps, wie man Hunde an Feuerwerk gewöhnen kann.

Hunde und andere Tiere leiden oft besonders unter dem lauten Knallen von Feuerwerk und Böllern. Hundetrainerin Rita Sieberg-Karwatzki aus Hattingen hat Tipps, wie man seinem Vierbeiner Stress ersparen kann.

Zeichen des Hundes erkennen

Rita Sieberg-Karwatzki ist Hundetrainerin in Hattingen
Rita Sieberg-Karwatzki ist Hundetrainerin in Hattingen © Archiv, waz fotopool | Joachim Haenisch

Die Hundetrainerin weiß, dass es besonders wichtig ist, seinen Hund lesen zu können. Halter sollten die Stressanzeichen ihres Tieres erkennen. Dann sei es vor allem wichtig, dem Hund viel Sicherheit zu bieten. Sollte er sich verkriechen wollen, sei auch das erst einmal in Ordnung.

Durch geduldiges Training können Tierbesitzer ihre Lieblinge aber langsam an plötzlich auftretende laute Geräusche gewöhnen. Günstig ist es, damit schon im Welpenalter zu beginnen. Aber auch erwachsene Hunde könnten noch sanft „desensibilisiert“ werden.

Geräusch-CDs und Apps für Hunde

„Dafür gibt es Geräusch-CDs oder Apps, die auch Geräusche wie Feuerwerk, Lkw oder Staubsauger enthalten“, weiß Rita Sieberg-Karwatzki. Sie empfiehlt: Zur Gewöhnung des Hundes sollte man das Training sehr leise beginnen. „So, dass man die Geräusche selbst kaum wahrnehmen kann, denn der Hund hört immer besser als wir.“ Begleitet werden die Töne von einer positiven Bestärkung: besonderer Zuwendung, Leckerchen oder Pasten aus der Tube. Über Monate hinweg laufe das Training, bei dem man die Lautstärke ganz sacht steigert. So entwickle der Hund eine größere Gelassenheit.

Homöopathische Mittel gegen Stress

Keinesfalls sollte man direkt mit lauten Geräuschen beginnen. Das führt zu Verunsicherung und zerstört die Bindung zum Hund, betont die Hundetrainerin.

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