Hattingen. Mit einem Großaufgebot suchten Feuerwehr, Polizei und DLRG an der Ruhr nach möglicherweise Verunglückten. Auslöser: ein leeres Schlauchboot.

Zu einem vermeintlichen Wohnungsbrand und einer Personensuche in der Ruhr wurde die Feuerwehr in Hattingen am Mittwoch gerufen. Mit einen Großaufgebot wurde nach möglicherweise Verunglückten gesucht.

Leeres Boot treibt auf der Ruhr

Um 19.30 Uhr am Mittwoch wurde ein auf der Ruhr treibendes Schlauchboot ohne Besatzung gemeldet. Außerdem wurde von Zeugen eine Luftmatratze gesichtet. Da hier zunächst von einem Notfall ausgegangen werden musste, wurden Feuerwehr und DLRG alarmiert.

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Bereits nach wenigen Minuten waren die ersten Boote im Wasser. Weitere Boote kamen zeitnah dazu. Bis zur Klärung der Lage wurde mit massivem Kräfteansatz gearbeitet. Dabei verlief die Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr und DLRG absolut reibungslos und vorbildlich, freut sich der Feuerwehrsprecher. „Die regelmäßigen Übungen der Hilfsorganisationen haben sich hier bezahlt gemacht.“

Suche auch mit Hubschrauber

Neben der Suche auf dem Wasser kam Unterstützung aus der Luft durch einen Polizeihubschrauber. Einsatzkräfte der Feuerwehr gingen den Uferbereich ab. Weitere Feuerwehrleute sicherten die Pontonbrücke an der Stadtgrenze zu Bochum.

Trotz intensiver Suche mit vier Booten und mehr als 50 Einsatzkräften gab es nach fast zwei Stunden keine Feststellung. Daher wurden die Maßnahmen nach Absprache mit der originär zuständigen Polizei eingestellt.

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Neben der DLRG waren die hauptamtlichen Kräfte der Feuerwehr Hattingen, der Löschzug Niederwenigern sowie die Sondereinsatzgruppe Information und Kommunikation des Löschzuges Nord mehr als zwei Stunden im Einsatz. Bereits vor einer Woche hatte es eine ähnliche Suchaktion gegeben.

Rauchmelder schlägt Alarm

Schon um 5.10 Uhr wurde ein ausgelöster Heimrauchmelder in Verbindung mit Brandgeruch in einem Einfamilienhaus am Müsendrei gemeldet. Aufgrund dieser Meldung musste die Feuerwehr von einem Brand in dem Haus ausgehen. Erste Erkundungen ergaben jedoch, dass der Rauchmelder ohne erkennbaren Grund ausgelöst hatte, erklärt Feuerwehrsprecher Jens Herkströter.

Kein Brandgeruch festgestellt

Trotz umfangreichen Erkundungsmaßnahmen konnte kein Brandgeruch festgestellt werden. Daher konnte die Einsatzstelle nach 40 Minuten an die Bewohnerin übergeben werden. Alarmiert waren die hauptamtlichen Kräfte, der Löschzug Nord sowie die Schutzzielergänzungseinheiten Mitte, Oberbredenscheid und Niederwenigern.