Hattingen. Todesfälle wie in anderen Städten gibt es in Hattingen wegen der Hitze noch nicht – aber vermehrt Patienten, die einen Kreislaufkollaps haben.
Das Evangelische Krankenhaus hat während der Hitzewelle vermehrt Patienten mit Kreislaufkollaps aufgenommen.
Auch Menschen mit Kopfschmerzen, Schwindelgefühl und Unwohlsein sind in die Ambulanz gekommen, berichtet Prof. Andreas Tromm, der Chefarzt der Inneren Medizin. Die Klinik Blankenstein sowie die Reha-Klinik in Holthausen verzeichneten bisher dagegen keine besonderen hitzebedingten Auffälligkeiten.
Das Schwitzen muss durch Trinken ausgeglichen werden
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Tromm führt die Fälle „insbesondere bei älteren Patienten häufig auf mangelnde Flüssigkeitszufuhr“ zurück. „Allein das Schwitzen führt zu einem Flüssigkeitsverlust, der durch Trinken ausgeglichen werden muss. Bei älteren Patienten kann der Flüssigkeitsmangel auch zu einer Nierenfunktionsstörung führen. Es ist angeraten, größere körperliche Anstrengungen zu vermeiden.“
Wärmeabweisende Schutzfolie an der Reha-Klinik Holthausen
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Die Reha-Klinik in Holthausen hat die Therapien angepasst, berichtet Sprecher Volker Martin. Zudem wurde bereits im Winter auf den Fenstern der Südseite eine wärmeabweisende Schutzfolie angebracht. „Und wir achten auf genügend Flüssigkeit bei den Patienten – und bei unseren Mitarbeitern.“
Sprecher Jürgen Frech gab für die Klinik Blankenstein Entwarnung – „in anderen Häusern des Katholischen-Kliniken-Verbundes in Bochum war das anders“.