Hattingen . Minigolf steht auf dem Programm beim Ferienspaß in Hattingen. Kinder lernen auf dem Minigolfplatz an der Ruhr neue Tricks und teilen ihr Wissen.

Als ich am Minigolf Club Ruhrtal ankomme sind die Ferienspaß-Kinder schon mitten im Spiel. Sie haben vor wenigen Minuten ein Turnier gestartet und sind hochmotiviert, einen der Medaillen-Ränge zu ergattern. Heute will ich hier auch mein Glück versuchen.

In Kleingruppen versuchen die jungen Teilnehmer die Golfbälle mit möglichst wenigen Schlägen ins Ziel zu bringen. Ich bin erstaunt darüber wie einfach das Ganze bei den Kindern aussieht. Schließlich erschweren zahlreiche Hindernisse auf den Bahnen – wie Rampen oder ein Wasserloch – die Aufgabe.

Spielen über Bande

WAZ-Praktikantin Anna Heermann startet den Selbstversuch auf der Minigolf-Anlage Ruhrtal.
WAZ-Praktikantin Anna Heermann startet den Selbstversuch auf der Minigolf-Anlage Ruhrtal. © Funke Foto Services GmbH | Fischer

Die neunjährige Mia-Sophie berichtet mir stolz, wie sehr sie sich in den vergangenen Tagen verbessert hat. „Gestern haben wir viele Tricks gelernt“, erzählt sie grinsend.

Ich schließe mich der Gruppe rund um Mia-Sophie an und starte am ersten Hindernis. Eine lange Bahn, auf der man den Golfball über eine Erhöhung spielen muss. Als mein erster Schlag das Ziel verfehlt, bekomme ich direkt einen Tipp von den Kindern: „Versuch am besten, über die Bande zu spielen“.

Treffer mit nur einem Schlag

Gut zu wissen, dann kann ja jetzt nichts mehr schief gehen. Und tatsächlich treffe ich im zweiten Versuch. Die Kinder freuen sich für mich und ich muss schmunzeln, da ihr Tipp scheinbar genau die richtige Taktik gewesen ist.

Wolfgang Lenartz, dessen Sohn die Minigolfanlage betreibt, betreut die Kinder der Ferienspaß-Aktion dieses Jahr. Er schreibt an jedem Hindernis fleißig die Anzahl der Versuche auf und fiebert mit den Teilnehmern mit. „Das war der Hammer“, ruft er begeistert als Juliana eine Bahn mit nur einem Schlag überwindet. Im Anschluss erzählt er mir von der berüchtigten Bahn sieben – auch „Glücksbahn“ genannt.

18 Hindernisse auf der Bahn

Während ich an dem schwierigsten der 18 Hindernisse kläglich scheitere, trifft Mia-Sophie das Ziel mit einem Schlag. „Ein Ass“, rufen ihre Freundinnen begeistert und gucken schelmisch grinsend in Richtung der Jungs.

Nachdem ich schließlich alle Bahnen durchgespielt habe, komme ich auf insgesamt 59 Schläge. „Das ist richtig gut“, sagen mir die Kinder begeistert.

Anfangs hätte ich nicht mit einem so guten Ergebnis gerechnet. Auf jeden Fall haben mich die Kinder heute mit ihrem „Minigolf-Fieber“ angesteckt. Und was zählt, ist der Spaß und nicht das Ergebnis.