Hattingen. Die Verkäufer beim Kindertrödelmarkt in Hattingen zum Ferienspaß-Auftakt verraten, was bei den Schnäppchenjägern die Renner sind.
Der große Kindertrödelmarkt des Hauses der Jugend als Auftakt des Ferienspaßes hat schon Tradition. Zahlreiche Stände füllen die gesamte obere und untere Heggerstraße, den Unter- und Obermarkt, Gelinde und Große Weilstraße. Bei den Schnäppchenjägern steht vor allem Spielzeug der Marke Playmobil hoch im Kurs.
Die Auswahl ist groß und breit gefächert: Von Gesellschaftsspielen über Kleidung, Schuhe, Bücher, Bilder bis hin zum Puppenhaus, einem Spielzeugwohnwagen und einem Kaufladen wird alles angeboten, was das Kinderzimmer hergibt. Auch Kuscheltiere, Barbiepuppen, Schulranzen, Karnevalskostüme, Musik-CDs, Kinderfilme und Hörspielkassetten werden verkauft.
Viele Kinder verkaufen regelmäßig beim Kindertrödelmarkt zum Ferienspaß-Auftakt in Hattingen
Familie Sebastian aus Holthausen ist regelmäßig beim Kindertrödelmarkt dabei und bietet auch diesmal eine große Auswahl an Spielzeug und Büchern an. Nils (9) verkauft außerdem sein Piratenschiff. Die Bestseller sind Bücher, Lego- und Schleichfiguren. ,,Nach Schleich fragen wirklich alle, die zu unserem Stand kommen‘‘, berichtet Anne (13).
Erzieherinnen kaufen mit eigenem Geld Bücher für Kindergärten
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,,Lego und Playmobil brauchen wir nicht mehr, da fällt mir der Verkauf nicht schwer“, erklärt Anne. Bei einigen Spielsachen, die sie schon ganz lange hat, sei das etwas anders. ,,Noch einmal früh aufstehen, dann geht es in die Ferien‘‘, lautet das Motto der Familie Sebastian. Erstaunt sind die Verkäufer, dass heute mehrere Erzieherinnen zu ihrem Stand kommen, um Bilderbücher für den Kindergarten von ihrem eigenen Geld zu kaufen.
Familie Roch aus der Hattinger Südstadt hat zum ersten Mal einen Stand. Der kostet übrigens eine Gebühr von acht Euro und fünf Euro ermäßigt. Stände werden nur Kinder vergeben. Eltern dürfen unterstützen, Trödelprofis hingegen sind unerwünscht. Pro Familie umfasst die maximale Stellfläche eine Tapeziertischlänge von drei Metern.
Manchem jungen Verkäufer fällt das Abgeben schwer
,,Was sich am besten verkauft, ist schwer zu sagen. Es ist unterschiedlich – wir verkaufen viele Stofftiere, Spiele, aber auch Spielzeug‘‘, sagt Familie Roch. Die Eltern sind froh, daheim Platz machen zu können. Tochter Leonie (9) ist zwiegespalten: ,,Einerseits fällt es mir schwer, meine Sachen abzugeben, andererseits nicht. Ich hänge zwar schon daran, freue mich aber gleichzeitig auch darauf, von dem verdienten Geld etwas Neues kaufen zu können.“