Hattingen. Hattingen rüstet sich fürs Groß-Ereignis: In Warendorf wurde die Hanse-Fahne an die Stadt übergeben – „Altstadtfest meets Hansetag“ kann kommen.

Hattingen hält die Hanse-Fahne in seinen Händen: Kurz vorm 45. Altstadtfest wurde sie von einer Dele­gation des Stadtmarketingvereins beim 36. Westfälischen Hansetag in Warendorf abgeholt. Die Signale für die Veranstaltung „Altstadtfest meets Hansetag“ im August 2020 stehen somit auf Grün.

„2012 haben wir uns um die Ausrichtung beworben“, so Stadtmarketing-Geschäftsführer Georg Hartmann. „Bereits am 12. Mai 2012 stand dann fest, dass es mit der Bewerbung geklappt hat und wir im Jahr 2020 den 37. Westfälischen Hansetag ausrichten dürfen.“

Etwa 40 Hansestädte werden sich am 15. und 16. August 2020 in der Hattinger Innenstadt präsentieren, Holzhütten werden dazu aufgebaut. Die Hattinger Delegation in Warendorf, zu der auch Gerhard Nörenberg, Ausschussvorsitzender für Stadtmarketing und Wirtschaftsförderung, sowie Lars Friedrich, Vorsitzender des Heimatvereines Hattingen/Ruhr, gehörten, hat jetzt bereits einen Vorgeschmack auf das bunte und mittelalterliche Treiben erlebt. Höhepunkt des Festes 2020 soll auch in der Altstadt ein mittelalter­licher Markt sein; vor rund 30 Jahren war das Hauptanziehungspunkt überlaufener Altstadtfeste.

Moderne Hanse als Netzwerk zur Tourismusförderung

Georg Hartmann erwartet im kommenden Jahr „mehrere Hunderttausend“ zum 37. Westfälischen Hansetag. Auch weil parallel das 46. Altstadtfest stattfindet – von Freitag bis Sonntag (14. bis 16. August) müssen sich die Besucher dann allerdings mit zwei Bühnen (Kirchplatz, Bunker) zufrieden geben. Mehr Platz bietet der Hansetag nicht.

Seit dem Jahr 1554 gehörte Hattingen zur Hanse. In der Neuzeit ist die Stadt 1996 dem Westfälischen und 2015 dem Internationalen Hansebund beigetreten. Heute ist die neue Hanse vor allem ein Netzwerk der früheren Städte, die den Tourismus in den jeweiligen Städten und Regionen fördern soll.