hattingen. . Die Stadt will die neuen Räume an der Hunsebeck im Mai belegen.Die Gartenstadt reißt die Kirche ab, wenn die Jugendlichen weg sind.
Ob es zum nächsten Ersten klappt mit dem Umzug in die neue Kita Hunsebeck, kann Ulrich Möller nicht genau sagen. „Wir bemühen uns“, bestätigt der Leiter des Fachbereichs Gebäudewirtschaft der Stadt. Im Moment könne er nicht beantworten, ob alles punktgenau fertig sein wird. „Aber es ist ja noch etwas Zeit.“
Zwei Kita-Gruppen sind derzeit in der Erik-Nölting-Grundschule untergebracht. Verlassen die das Haus, wird es dort nicht luftiger. Die nächsten Übergangslösungen warten darauf einzuziehen. Welche das sind, steht noch nicht fest. Die Stadt hat sich die Räume reserviert, die bereits vom Landesjugendamt abgenommen worden sind, um Eltern genügend Kita-Plätze zur Verfügung stellen zu können.
Geschäftsstelle und Wohnungen
Auf den Auszug des Jugendtreffs, der ebenfalls an der Hunsebeck unterkommt, wartet dagegen die Gartenstadt Hüttenau. Sie hat die Neuapostolische Kirche gekauft, die nächsten Monat abgerissen werden soll. Der Auszug werde mit der Stadt abgestimmt, erklärt Geschäftsführer Roland Himmel. Geplant sei der Umzug des Jugendtreffs in seine Räume an der Hunsebeck Mitte Mai. Ulrich Möller ist dankbar, dass die Jugendlichen vorübergehend bei der Gartenstadt unterkommen konnten.
Die Neuapostolische Kirche wird abgerissen, weil die Gartenstadt eine neue Geschäftsstelle und Wohnungen baut. Vorschläge, wie das aussehen könnte, waren in einem Architekturwettbewerb gesammelt worden. Den ersten Preis hatten die Bochumer Dreibund Architekten geholt mit drei viergeschossigen Baukörpern auf einer Tiefgarage und dem Gartenstadt-Geschäftshaus und zwei Mehrfamilienhäusern, die sich um einen Nachbarschaftshof gruppieren. Der Entwurf soll modifiziert umgesetzt, eine Bauvoranfrage eingereicht werden.
Untersuchung auf Kampfmittelgefährdung
Nach dem Abriss der Neuapostolischen Kirche wird das Gelände auf Kampfmittelgefährdung hin untersucht. Auswertungen von Unterlagen auf dem Grundstück an der Thingstraße 9 hatten im März für Unruhe und ein verwüstetes Bild gesorgt, weil sie auf eine Bombardierung schließen ließen und ein Blindgänger vermutet worden war. Eine Bombe wurde nicht gefunden, auch wenn das Gelände danach fast aussah, als hätte eine eingeschlagen.
Nicht nur an der Thingstraße gibt es noch einiges zu tun, sondern auch am Standort Hunsebeck, wo auch noch ein Bürgerzentrum entstehen soll. Die Herausforderungen dort seien doch recht komplex, sagt Ulrich Möller. Auch wegen der vier verschiedenen Förderprogramme, die zu Eigenmitteln dazukommen. Alles müsse maßnahmengenau abgerechnet werden.
<<<Ausbau zum Stadtteilzentrum folgt
Die beiden Kitagruppen waren kurz vor den Sommerferien im Vorjahr in die Grundschule gezogen. Jetzt geht es zurück in neue umgebaute Räume.
Mit der Belegung durch Kinder und Jugendliche ist die Maßnahme Hunsebeck nicht abgeschlossen. Nun steht noch der Ausbau zu einem Stadtteilzentrum auf dem Programm.