hattingen. . Umbau zum Stadtteilzentrum Welper hat begonnen. Jugendtreff Hunsebeck könnte leeres Gebäude der Neuapostolen beziehen, Kita in Schule wechseln.
Die Gartenstadt Hüttenau hat der Stadt angeboten, den Kinder- und Jugendtreff Welper während der Umbauphase in der Neuapostolischen Kirche unterzubringen. „Sie steht leer und wird aufgegeben. An der Ecke entsteht ein zentraler Neubau“, sagte Baudezernent Jens Hendrix am Montag am Baustellenschild An der Hunsebeck 18. Kita-Kinder könnten in der Grundschule untergebracht werden.
Noch sei nichts entschieden, sagte Hendrix. Die Stadt freue sich aber über das Angebot. Mehrere Vertreter der Stadt und Ulrich Becker vom Bochumer Architekturbüro Reiser erläuterten die Pläne für den Umbau am Standort. Die Kita erhält eine dritte Gruppe auch für sechs unter Dreijährige und 14 Jungen und Mädchen über drei Jahre. Der Jugendtreff wird umgestaltet. Fachausschüsse und Rat haben das so beschlossen.
Als „unschöne Situation“ bezeichnete Hendrix die Tatsache, dass nicht auch gleich in einem Rutsch die Aufstockung um den Bürgertreff möglich sei, der ebenfalls im neuen Stadtteilzentrum eine Bleibe bekommen soll. Das hat damit zu tun, dass die Fördermittel für den Bürgertreff im zweiten Bauabschnitt des Gesamtprojektes noch nicht bewilligt sind.
Für den Verkauf des Gemeindeamts Welper, in dem der Bürgertreff derzeit untergebracht ist, gibt es noch keine neuen Pläne. Möglicherweise würden in Zukunft weitere Gebäude benötigt, falls die Stadt mehr Flüchtlinge aufnehmen müsste und zusätzlichen Platz bräuchte. Der neue Bürgertreff soll später an der Hunsebeck aufs Dach gesetzt werden. Zunächst muss allerdings für 20 000 Euro zunächst ein provisorisches Dach gebaut werden, das später wieder entfernt wird.
Auf dem Gelände entsteht ein Neubau mit 310 Quadratmetern Nutzfläche. Das Bestandsgebäude wird energetisch saniert. Ein Aufzug wird im gesamten Komplex, der insgesamt 2,13 Millionen Euro kostet, für Barrierefreiheit sorgen und die unterschiedlichen Höhen im derzeit topografisch schwierigen Gelände ausgleichen. Mütter mit Kinderwagen müssen bisher von der Hunsebeck aus 27 Stufen nach unten zur Kita.
Stadtumbaubüro informiert
Die Stadt steht zeitlich unter Druck, weil manche Fördermittel bis Jahresende verbaut sein müssen, ist aber, so Hendrix, zuversichtlich, dass es klappt. Für die einzelnen Gewerke für den Innenausbau hat es bis zu 20 Anbieter gegeben. Das Stadtumbaubüro Welper wird laut Alexander Kutsch am 5. Mai um 15 Uhr auf dem Marktplatz die Pläne im Einzelnen erläutern.