Hattingen. Verschiedene Fachbereiche kümmern sich um Einhaltung der Bürgerpflichten. Dabei sind die Mitarbeiter der Verwaltung auch auf Hinweise angewiesen.
Bürgerpflichten und Verbote helfen, Sicherheit und Ordnung zu gewährleisten. Die richtige Mülltrennung beispielsweise oder die Pflege des Bürgersteigs entlang des Grundstücks sollen durch die Bürger der Stadt erfolgen. Viele Dinge kontrolliert die Verwaltung eigenständig. Bei anderen Angelegenheiten ist sie auf Hinweise von Bürgern angewiesen.
Der Ordnungsdienst
Beim Ordnungsdienst der Stadt kümmern sich acht Mitarbeiter um den ruhenden Verkehr und überprüfen etwa, ob die Autos in den gekennzeichneten Bereichen parken und ob ein Ticket gelöst wurde.
Den Schwerpunkt legen die Mitarbeiter auf die Innenstadt, wo besonders viele Autos parken. Es gibt aber auch immer wieder Hinweise von Bürgern – allein im vergangenen Jahr gab es 200 Meldungen wegen Falschparkens.
Zwei zusätzliche Mitarbeiter überprüfen öffentliche Plätze im Stadtgebiet. „Sie schauen zum Beispiel, ob Alkoholmissbrauch auf Spielplätzen oder in Parks stattfindet“, erklärt Stadtsprecherin Susanne Wegemann. Auch wenn Hunde außerhalb der erlaubten Bereiche frei herumlaufen, reagiert der Außendienst. „Der Hundehalter wird erst einmal angesprochen. In der Regel wird der Hund dann angeleint“, erläutert Wegemann. Häufen sich die Verstößen, spricht der Ordnungsdienst eine Verwarnung aus.
Auch bei Lärmbelästigung durch zu laute Musik wird der Ordnungsdienst aktiv. Fühlen sich Nachbarn indes durch eine private Grillparty gestört, die bis tief in die Nacht zu hören ist, kommt die Polizei vorbei. „Das ist meistens außerhalb der Dienstzeiten des Ordnungsdienstes“, erklärt die Erste Beigeordnete Christine Freynik. Hier wird tatsächlich nur auf Zuruf gehandelt. Die Polizei vor Ort nimmt den Sachverhalt auf und leitet ihn dann an den Ordnungsdienst weiter.
Fachbereich Stadtbetriebe
Kümmern sich Anwohner nicht um die Reinigung des Gehwegs vorm Haus, werden die Mitarbeiter des Fachbereichs Stadtbetriebe und Tiefbau tätig. „Unsere Devise ist es, die Leute erst einmal anzusprechen und im Winter etwa an die Streu- und Räumpflicht zu erinnern“, erklärt Wegemann.
Den Müll richtig zu trennen, ist ebenfalls Pflicht der Bürger. Jedes Jahr verschenkt Hattingen bares Geld, weil die Entsorgung von Restmüll teurer ist als Biomüll und die Biotonne zu selten benutzt wird. Der Fachbereich appelliert daher an die Bürger, richtig zu trennen. Im Zuge des neuen Abfallentsorgungsplans soll nun auch verstärkt auf die korrekte Befüllung der Mülltonnen und Gelben Säcke geachtet werden. Die Entsorgungsdienste können Mitnahme und Leerung verweigern, wenn sie falsch befüllt sind.